Tourismus | Lancierung der neuen Digitalisierungsstrategie
Zermatt zündet «Höhenfeuer»
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Die Destination Zermatt - Matterhorn legt sich eine neue Digitalisierungsstrategie zu.
Foto: zermatt.ch/Leander Wenger
Die Destination Zermatt - Matterhorn führt ein neues elektronisches Meldewesen ein, das eine effiziente und destinationsübergreifende Kommunikation mit Gästen erlauben soll. Für die Projektleitung konnte Stefan Linder, Mitgründer und ehemaliger CEO des Swiss Economic Forum, gewonnen werden.
Als erster Tourismusort in der Schweiz forciert Zermatt - Matterhorn eine destinationsübergreifende Digitalisierungsstrategie. Zu diesem Zweck wurde das Projekt «Bonfire» gestartet. Alle Leistungsträger der Destination, die Einwohnergemeinde Zermatt und Zermatt Tourismus beteiligen sich daran. Ziel ist es, eine effiziente und nutzenstiftende Kommunikation mit Gästen und potentiellen Gästen zu erreichen. «Es geht darum, unsere Wettbewerbsfähigkeit nicht nur über das Produkt, sondern auch über die Kommunikation zu steigern», sagt Kurdirektor Daniel Luggen.
Herzstück des Projekts «Bonfire» ist ein elektronisches Meldewesen, das die Kurtaxenabrechnung und die Statistik vereinfacht. Das System bildet die Basis, um Kundendaten zu erheben – sofern der Gast einwilligt. Die Daten will Zermatt Tourismus nutzen, um den Gast spezifisch und personalisiert anzusprechen – sei dies im Skigebiet, bei der Unterkunft oder während einer Aktivität. Auch alle anderen involvierten Leistungsträger können auf die Plattform zurückgreifen. In Form einer digitalen Gästekarte profitiert der Gast zusätzlich von diversen Leistungen.
Einführung bis Ende Mai
Bis Ende Mai 2018 soll das neue System eingeführt sein. Der Name «Bonfire» – zu Deutsch Freudenfeuer oder Höhenfeuer – soll dabei Programm sein. Während vor der Digitalisierung mittels Höhenfeuer kommuniziert wurde, soll es heute laut Verantwortlichen um ein Freudenfeuer der anderen Art gehen. Das Projekt dauert über mehrere Jahre und wird grösstenteils von Zermatt Tourismus finanziert.
Für die Einführung des neuen Systems konnte Projektleiter Stefan Linder gewonnen werden. Linder ist Mitgründer und ehemaliger CEO des Swiss Economic Forum, welches er in den vergangenen 18 Jahren zur führenden Wirtschaftsplattform der Schweiz aufgebaut hat. Im Jahr 2006 gründete er zudem das Swiss Innovation Forum. Im Silicon Valley beschäftigte er sich intensiv mit neuen Technologien, Digitalisierung, Zukunftsthemen und Innovation.
pd/map
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