Tourismus | Zahlen sind gestiegen
Zermatt zieht positives Fazit
Ein deutliches Logiernächteplus, grosse Schneefälle im Januar sowie eine gelungene Saisonverlängerung haben die Wintersaison 2017/2018 in der Destination Zermatt – Matterhorn geprägt.
Die Destination Zermatt-Matterhorn hat die Wintersaison 2017/2018 erfolgreich abgeschlossen. Besonders erfreulich sei die weitere Zunahme an Logiernächten. In den Monaten November bis Februar, von denen bereits eine Statistik vorliegt, gab es in der Destination ein Logiernächteplus von 4.12 Prozent gegenüber dem Vorjahr (von 466'706 auf 485'935 Logiernächte). Gemäss Beurteilung von Kurdirektor Daniel Luggen dürften auch die Ergebnisse der Monate März und April über jenen des Vorjahres liegen: «Von Hoteliers haben wir sehr positive Rückmeldungen erhalten, was ein gutes Ergebnis vermuten lässt.»
Die Wintersaison war geprägt von den grossen Schneefällen im Januar, welche alle Leistungspartner vor Herausforderungen stellten. Während insgesamt sechs Tagen war Zermatt nur über den Luftweg erreichbar. Diese Situation hat zwar zusätzliche Kosten für die Destination und für Gäste verursacht, habe der Destination aber auch eine grosse Medienpräsenz ermöglicht. Ausserdem liess der viele Schnee optimale Pistenverhältnisse bis in den Frühling hinein zu.
Gastronomie mit Höhen und Tiefen
Für einige Leistungspartner war die Wintersaison verlustreich. Beispielsweise brannte anfangs April das Zermatter Bergrestaurant Stafelalp, wodurch grosser Sachschaden entstand. «Ein herber Verlust für die Zermatter Berggastronomie», sagt Daniel Luggen. Luggen verweist ebenfalls auf das Pistenbeizen-Ranking von GaulMillau-Chef Urs Heller, in dem die ersten fünf Plätze an Zermatt gehen. Auch die Zermatter Hotellerie kann sich mit Auszeichnungen schmücken. So erhielt beispielsweise das Fünf-Sterne-Hotel The Omnia den Prix Bienvenue fürs freundlichste Luxushotel der Schweiz.
Bahnen mit vielen Ereignissen
Die Zermatt Bergbahnen AG blickt ebenfalls auf eine ereignisreiche Saison zurück. Im Januar wurde die Sesselbahn Kumme von einer Lawine verschüttet und Ende März musste die Pendelbahn Rothorn wegen Bewegungen in den Fundamenten einer Stütze eingestellt werden. Trotzdem zeigt sich CEO Markus Hasler zufrieden mit der Saison: «Die Zahlen zeigen, dass Gäste in Zermatt nach wie vor gerne Ski fahren. Wir hatten einen guten Winter.» Das gute Ergebnis ist nicht zuletzt einer gelungenen Saisonverlängerung zu verdanken. Die beiden Events Zermatt Unplugged und Patrouille des Glaciers haben auch dieses Jahr nach Ostern noch viele Gäste ins Matterhorndorf gelockt. Auf den Winter 2017/2018 neu eingeführte Angebote haben sich bewährt und werden weitergeführt.
pd/noa
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar