Vereidigungen | Zwei neue Mitglieder im Nationalrat
Benjamin Roduit als Nationalrat vereidigt
![Brigitte Crottaz, und Benjamin Roduit leisten das Gelübde und den Amtseid als Nationalräte.](/site/assets/files/0/76/01/66/750/335566305.650x0n.jpg)
Brigitte Crottaz, und Benjamin Roduit leisten das Gelübde und den Amtseid als Nationalräte.
Foto: Keystone
Zum Auftakt der Frühjahrssession sind zwei neue Mitglieder des Nationalrates vereidigt worden. Benjamin Roduit ersetzt Yannick Buttet, der über eine Belästigungsaffäre gestolpert war. Auf Jean Christophe Schwaab folgt Brigitte Crottaz.
Der 55-jährige Roduit wurde bei den Wahlen 2015 erster Ersatzmann hinter CVP-Politiker Buttet. Roduit war von 2013 bis 2017 Co-Vize-Präsident der CVP des französischsprachigen Teils des Wallis. Während 13 Jahren arbeitete er als Rektor an einem Gymnasium, heute ist er Lehrer.
Buttet hatte seinen Rücktritt aus dem Nationalrat Mitte Dezember bekanntgegeben. Er war damals mit Presseberichten über sexuelle Belästigungen und einem Strafverfahren wegen Verdachts auf Nötigung konfrontiert. Seine frühere Geliebte hatte ihn wegen Delikten gegen die Ehre und die Freiheit angezeigt.
Buttet begründete den Rücktritt mit den Interessen seiner Familie und der CVP. Als CVP-Vizepräsident war er bereits früher zurückgetreten. Er kündigte auch an, sich wegen eines Alkoholproblems behandeln lassen zu wollen. Gemeindepräsident von Collombey-Muraz wollte Buttet bleiben.
Ärztin folgt auf Schwaab
Für den Waadtländer SP-Nationalrat Jean Christophe Schwaab rückt die 60-jährige Grossrätin und Ärztin Brigitte Crottaz nach. Die Spezialistin für Endokrinologie und Diabetologie sass bis letztes Jahr im Grossen Rat und war auch Mitglied der Gesundheitskommission. Seit 2005 ist sie Gemeinderätin in Epalinges VD.
Im Parlament will Crottaz sich für Gesundheitsfragen, die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen, eine gerechteres Steuersystem und Lohngleichheit einsetzen.
Schwaab hatte seine Demission Anfang November bekanntgegeben. Der 38-Jährige wollte sich stärker um seinen Sohn kümmern, der an einer Entwicklungsstörung leidet. Dies scheine ihm die beste Lösung zu sein, sowohl für sich selbst als auch für seine Familie, erklärte Schwaab damals.
Er sass seit 2011 für die SP im Nationalrat. Behalten hat er seinen Sitz in der Exekutive der Gemeinde Bourg-en-Lavaux VD.
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