Bildung | Positives Jahr für Fernfachhochschule Schweiz
Zwei neue Studiengänge ab Herbst
An der Jahresversammlung der Stiftung Fernfachhochschule Schweiz (SFFHS) konnte Präsident Dr. Hans Widmer auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurückblicken. Mit der Lancierung des ersten dualen IT-Studienganges präsentiert die FFHS zudem einen neuen Ansatz gegen den IT-Fachkräftemangel.
Nach wie vor ist das Fernstudium in der Schweiz beliebt: Mit insgesamt 1‘212 Studierenden, verteilt auf die vier Regionalzentren in Zürich, Bern, Basel und Brig, konnte die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) vergangenes Jahr ihre Position in der Schweizer Hochschullandschaft behaupten. Mit einem Plus von 318‘796 Franken schliesst die FFHS das Rechnungsjahr 2014 auch aus finanzieller Sicht positiv ab, heisst es in der Medienmitteilung zur Jahresversammlung.
Das sei Grund genug, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken, wie Prof. Kurt Grünwald, Direktor der FFHS, erklärt: «Das zeit- und ortsunabhängige Studieren entspricht einem Bedürfnis unserer zunehmend digitalen Gesellschaft. Wir gehen davon aus, dass dieses flexible Modell noch an Bedeutung zunehmen wird.» So hat die FFHS im letzten Jahr intensiv an der Erweiterung des Studienangebotes gearbeitet und startet kommendes Herbstsemester mit zwei neuen Studiengängen, dem Bachelor in Ernährung & Diätetik und dem praxisintegrierten Bachelor in Informatik.
Erster dualer Studiengang in Informatik
Mit dem praxisintegrierten Bachelor-Studium (PiBS) in Informatik lanciert die FFHS diesen Herbst ein schweizweit neuartiges duales Studienmodell, das gymnasialen Maturanden den direkten Einstieg in die Arbeitswelt ermöglichen soll, ohne dabei auf einen Hochschulabschluss zu verzichten. PiBS basiert auf der Kooperation zwischen Unternehmen, Studierenden und Hochschule. Die Studierenden sammeln zu 40 Prozent Praxiserfahrung im Unternehmen, während der restlichen 60 Prozent absolvieren sie das reguläre Bachelor-Studium.
Gemeinsamer Campus mit Fernuni
Seit ihrer Gründung wird die FFHS von ihrem Hauptsitz an der Überlandstrasse in Brig aus verwaltet. Gemeinsam mit Universitäre Fernstudien Schweiz sind gegenwärtig Abklärungen für einen neuen Standort in Brig im Gange. Geplant ist ein Neubau mit rund 80 Arbeitsplätzen sowie Unterrichts- und Forschungseinrichtungen in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Brig, schreibt die Fernfachhochschule weiter.
Derzeit laufen die Einschreibungen für die verschiedenen Bachelor- und Master-Studiengänge sowie Weiterbildungen in den Bereichen Wirtschaft, Informatik, Engineering, Recht und Gesundheit. Die Studiengänge starten Mitte August beziehungsweise Anfang September. Offizieller Anmeldeschluss ist der 31. Mai, Anmeldungen werden jedoch je nach verfügbaren Studienplätzen bis Ende Juli angenommen.
pd / pmo
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar