In Japan | Rezeption mit Karaoke-Bar verwechselt
CVP-Suppleant zwei Wochen in Tokyo im Knast
Frédéric Brantschen hatte sich seine Reise durch das Land der aufgehenden Sonne wohl anders vorgestellt. Zwei Wochen musste er in Tokyo in einer Gefängniszelle verbringen.
Wie der 30-jährige Grossratssuppleant der CVP Mittelwallis gegenüber dem «Nouvelliste» erklärt, habe er nach einer durchzechten Nacht die Hotelrezeption mit der angrenzenden Karaoke-Bar verwechselt und sei dann mit dem Rezeptionisten in einen handgreiflichen Disput geraten.
Die Polizei brachte ihn auf den Posten und sperrte ihn in eine Zelle, wo er schliesslich ganze zwei Wochen ausharren musste. Weil der Anwalt nicht kam. Und die Sprachbarriere sportlich hoch war.
Mit Hilfe der Schweizer Botschaft konnte er sich von zu Hause Geld überweisen lassen, um den Rezeptionisten sein Handy zurückzubezahlen, das beim Handgemenge zu Bruch ging. Die Betreiber der Karaoke-Bar forderten ebenso Schadenersatz, da ihr Geschäft aufgrund des Polizeieinsatzes gestört worden sei.
Schliesslich wurde Brantschen ohne Anklage oder Einreiseverbot wieder auf freien Fuss gesetzt. Er bedauere sein Verhalten und werde seine Lehren daraus ziehen, so der Jung-Politiker.
dab
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