Lawinenabgang | Am Samstagmorgen tot geborgen
Zweites Lawinenopfer von La Fouly gefunden
Am Donnerstagnachmittag ist es in der Region La Fouly zu einem Lawinenniedergang gekommen. Zwei Männer sind von den Schneemassen begraben worden. Eines der Opfer wurde am Freitag tot geborgen, das zweite fand man am Samstagmorgen.
Am Donnerstag, 1. März, sind zwei Männer und zwei Frauen zu Beginn des Nachmittags von La Fouly aus zu einer Skitour in Richtung Alpage de la Fouly aufgebrochen. Die beiden Frauen kehrten im Verlauf des Nachmittags ins Dorf zurück. Die Männer hingegen setzten die Tour in Richtung Torrent de la Fouly fort.
Als die beiden um 18 Uhr noch nicht zurückgekehrt waren, alarmierten die Frauen die Notrufzentrale 144. Es wurden Einsatzkräfte aufgeboten, darunter ein Helikopter der Air-Glaciers, die Rettungskolonne mit Hundeführer sowie die Kantonspolizei. Im Gebiet des Torrent de la Fouly konnte eine zirka 800 Meter lange und 100 Meter breite Lawinenbahn festgestellt werden. Die Abrissstelle befand sich auf einer Höhe von 2200 Metern über Meer. Zudem wurden Spuren entdeckt, welche zum Lawinenbereich führten.
Am Freitag wurde das Einsatzdispositiv mit 30 Zivilschützern und Feuerwehrleuten von Orsières verstärkt. Trotz der eingeleiteten Suchaktion konnten die Vermissten nicht umgehend lokalisiert werden. Mittels Sondierung ist einer der Männer am Freitag schliesslich unter einer Schneeschicht von 2,5 Metern tot geborgen worden. Das zweite Opfer ist am heutigen Samstagmorgen gefunden worden.
Bei den Opfern handelt es sich um einen Jurassier und einen Thurgauer im Alter von 39 und 34 Jahren, die beide im Kanton Neuenburg wohnhaft sind.
pd/map
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar