Gleich mehrere Oberwalliser 3.-Ligisten träumen vom Aufstieg in die 2. Liga. Wer macht das Rennen? Und: Für wen macht ein Aufstieg Sinn?

Im Gegensatz zum FC Brig-Glis oder dem FC Visp kennen der FC Naters II sowie der FC Termen/Ried-Brig keine Abstiegssorgen. Beide haben realistische Chancen auf den Aufstieg in die 2. Liga. Auch Lalden kann theoretisch noch aufsteigen, es sieht jedoch zwei Runden vor Schluss nach einem Dreikampf aus, indem sich die beiden erwähnten Oberwalliser Klubs mit Lens um das Aufstiegsticket streiten. Brisant: Termen/Ried-Brig reist am Samstag zum Spitzenkampf nach Lens (18.30 Uhr).

Naters II will Chance nutzen
Kommt es in diesem Spitzenkampf zu einer Punkteteilung und siegt Naters II gleichzeitig in Varen, dann können die Natischer in der letzten Runde zu Hause alles klarmachen. FC-Naters-Trainer Ivan Holosnjaj: «Dieses Jahr wäre ein Aufstieg ideal, denn es ist durchaus realistisch, dass ein oder zwei Oberwalliser Teams aus der 2. Liga absteigen, weshalb es in der nächsten Saison sehr schwierig sein dürfte aufzusteigen.» Demnach wolle man die Chance beim Schopf packen. Für Holosnjaj ist klar, dass sein Team in der 2. Liga bestehen kann: «Beim 2:1-Sieg am Samstag gegen Lens spielten beide Teams auf 2.-Liga-Niveau», sagt er und zeigt sich begeistert vom hohen Tempo, welches dieses Spiel hatte. Für ihn und sein Team steht deshalb fest: «Wir wollen die Chance nutzen und aufsteigen.»

Termen/Ried-Brig vor Spitzenkampf
Vom Aufstieg träumen auch der FC Termen/Ried-Brig und Trainer Silvan Salzmann: «Die Mannschaft ist sehr motiviert und strebt den Aufstieg an», sagt er. Dazu braucht es jedoch wohl das Punktemaximum aus den beiden Spielen in Lens und zu Hause gegen den FC Varen. Für den Spitzenkampf am Samstag ist Salzmann zuversichtlich: «Wir haben Lens in der Vorrunde geschlagen und haben sie vor einem Jahr auch auswärts bezwungen, das stimmt uns optimistisch.» Die Brigerberger wollen am Samstag vor allem mit viel Kampf und Leidenschaft die drei Punkte aus Lens mitnehmen. Ein Spaziergang werde es jedoch nicht. «Lens ist spielerisch die stärkste Mannschaft in der Liga», weiss Salzmann. Zugleich ist er überzeugt, ein Gegenmittel zu finden.