Wintersport | Einheimische werden abgezockt, wenn sie nicht den Einheimischen-Ausweis vorweisen

Ärger wegen Valais Ski Card

Besitzer einer Valais Ski Card können über 
40 Wintersport-Destinationen nutzen.
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Besitzer einer Valais Ski Card können über 
40 Wintersport-Destinationen nutzen.
Foto: Valais.ch

Quelle: RZ 0

Oberwallis Besitzer der Valais Ski Card nutzen zahlreiche Skigebiete im Wallis. Das Problem: Tarife für Einheimische werden nicht immer richtig verrechnet. Was läuft schief?

Der Werbeslogan der Valais Ski Card ist vielversprechend: «Diese Prepay-Karte erschliesst über 40 renommierte Skigebiete. Als Bonus winken weitere spannende und entspannende Aktivitäten. Diese einzigartige Combi-Card verschafft Ihnen privilegierten Zugang zum grössten Wintersportgebiet der Welt.» Tönt gut. Ist aber nicht ganz so gut. Die Karte hält nicht (ganz), was sie verspricht. Denn: Einheimische werden abgezockt, wenn sie es verpassen, nachzufragen. Um was geht es? Wer eine Valais Ski Card kauft und diese in den Oberwalliser Destinationen einsetzt, zahlt den Gästetarif und profitiert demnach nicht vom Tarif der Einheimischen. Der Aufpreis kann je nach Skigebiet bis zu 15 Franken be­tragen. Pro Tageskarte. Karl Roth, Präsident der Oberwalliser Bergbahnen, sagt: «Es ist wichtig, dass Nutzer der Valais Ski Card gleich beim Kauf der Karte den Einheimischen-Ausweis vorweisen, damit dieser im System registriert ist.» Ansonsten gelten Walliser Besitzer einer Valais Ski Card nicht als einheimisch.

Information nicht optimal

Wer seine Skikarte vor mehreren Jahren gekauft hat und sie bloss neu aufladen will, kommt nicht mehr in den Genuss des einheimischen Tarifes. Selbst dann nicht, wenn er den Einheimischen-Ausweis vorweist. Will er vom günstigeren Tarif profitieren, muss er eine neue Karte kaufen. Ist das in der Tourismusbranche, in der guter Service grossgeschrieben wird, förderlich, um den einheimischen Gast langfristig an eine Valais Ski Card zu binden? «Jeder Gast muss beim Kauf einer Karte von unseren Mitarbeitern auf den Einheimischen-Tarif hingewiesen werden, nur das ist kundenfreundlich», sagt Roth. Die RZ weiss: Im Oberwallis gibt es Skigebiete, die ihre Gäste damit abzocken und verärgern. nks­

Simon Kalbermatten

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