Albinen | Wegen unsicherer Zukunft
Albiner sistieren Dorfplatzumbau
Der Dorfplatz wird nicht wie geplant umgebaut. Das Projekt wird aus verschiedenen Gründen sistiert. Endgültig vom Tisch ist das Vorhaben aber nicht.
Im Bergdorf hatte man Grosses vor: Für geplante rund 1,5 Millionen Franken sollte der Dorfplatz und ein angrenzendes Gebäude umgestaltet werden. Letzteres hätte zu einem Gemeinschaftshaus mit verschiedenen Räumlichkeiten umgebaut werden sollen. Darin wären auch neue Büros der Gemeindeverwaltung entstanden, welche sich derzeit unter dem Pfarrhaus befinden. Die entsprechenden Planungen waren in die Wege geleitet. Nun aber kommt es anders. «Aufgrund einer erneuten Beurteilung der Ausgangslage sistieren wir das Projekt bis zum Beginn der nächsten Verwaltungsperiode», sagt Gemeindepräsident Beat Jost. Die Gründe: Das Dorf befindet sich derzeit in einer tief greifenden Veränderung, deren Richtung im Moment schwer abzuschätzen ist. Es gibt offene Fragen rund um die künftige Entwicklung des Dorfs, wie beispielsweise die künftige Zusammensetzung des Gemeinderats oder allfällige Fusionsabsichten. Je nachdem wohin die Reise gehe, brauche es vielleicht gar keine Gemeindebüros mehr, dafür aber mehr geeignete Vereins- und Gemeinschaftsräumlichkeiten fürs Dorfleben, so Jost. «Dem wollen wir Rechnung tragen und nicht mit einem vorschnellen Bauentscheid viel Geld falsch ausgeben.» Mitentscheidend sind auch die Kosten. «Mit einem Baubeschluss zum jetzigen Zeitpunkt würden wir dem nächsten Gemeinderat eine grosse Hypothek hinterlassen und ihm die Möglichkeit verbauen, die Prioritäten vielleicht anders zu setzen.» Das Vorhaben ist aber nicht definitiv vom Tisch. Auf die bisher getätigten Planungen könne jederzeit zurückgegriffen werden, so Gemeindepräsident Jost.
Peter Abgottspon
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