Niedergampel | Schulweg bleibt für Kinder in Niedergampel gefährlich

Aus Geldnot: Sicherheit bleibt auf der Strecke

Viel Verkehr und wenig Strasse: Im Quartier Burketen lebt sichs gefährlich.
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Viel Verkehr und wenig Strasse: Im Quartier Burketen lebt sichs gefährlich.
Foto: RZ

Quelle: RZ 0

Seit mehr als zwei Jahren kämpfen Anwohner im Quartier Burketen für die Verkehrssicherheit innerorts von Niedergampel. Getan hat sich nichts.

«Gefahr auf dem Schulweg» titelte die RZ im November 2013. Der Grund: Jeden Tag müssen mehrere Kinder den gefährlichen Schulweg zur Bushaltestelle in Angriff nehmen. Doch trotz Intervention von Eltern und Anwohnern hat sich an der misslichen Situation bis heute nichts geändert.

Stete Gefahr

«Für die Kinder ist es eine Zumutung, die Strasse zu queren und den gefährlichen Weg bis zur Bushaltestelle zu laufen», klagt Martin Eidt, der seine Zwillingsmädchen Inka und Laura nur ungern allein auf den Schulweg schickt. Das Problem: Auf dem besagten Streckenabschnitt gibt es kein Trottoir. Und obwohl die Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h beschränkt ist, halten sich längst nicht alle an diese Vorgaben. «Täglich verkehren hier viele Autos. Einige fahren zum Teil wie die Idioten durchs Dorf. Auch der Schwerverkehr hat stark zugenommen, seitdem die Strasse zur Industriezone durch unser Dorf führt», sagt der zweifache Familienvater. Wie Eidt fühlen sich viele Eltern und Anwohner machtlos. «Obwohl wir bei der Gemeinde und beim Kanton vorstellig geworden sind, passiert nichts. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis etwas passiert», so der allgemeine Tenor.

Kanton hat kein Geld

Den Gemeindebehörden von Gampel-Bratsch ist das Problem hinlänglich bekannt. Man habe den Kanton mehrmals darauf hingewiesen, «dass die Verkehrssituation im Weiler Burketen unzureichend ist und dringende Massnahmen erfordert». Der Kanton hat inzwischen denn auch reagiert. «Das Projekt ist eigentlich so weit parat und könnte aufgelegt werden. Aber wir haben ein Problem mit den Finanzen», sagt Jgnaz Burgener von der Dienststelle für Stras­senverkehr und Flussbau. Deshalb müsse das Projekt, trotz der Dringlichkeit, zurückgestellt werden. Auch von einer Vorfinanzierung durch die Gemeinde will Burgener nichts wissen. «Das macht keinen Sinn», winkt der zuständige Oberwalliser Kreischef ab. Letztlich bleibe nichts anderes übrig als abzuwarten, bis der Kanton die Gelder für das Projekt sprechen könne. «Dann werden die Bauarbeiten umgehend an die Hand genommen», verspricht ­Burgener.

Walter Bellwald

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