Kunst | Edelbert W. Bregy hofft auf guten neuen Standort
Belalp-Affen suchen ein neues Zuhause
Edelbert W. Bregy sucht ein neues Zuhause für seine CO2-Affen von der Belalp. Am liebsten würde er einen Platz im öffentlichen Raum finden.
Im Rahmen des Skulpturenwegs 2016 hat sich der Natischer Künstler Edelbert W. Bregy mit dem Klimawandel auseinandergesetzt. Noch bis in den Herbst hinein erinnern drei «weise CO2-Affen» die Besucher des Skulpturenwegs an die Folgen des Klimawandels. «Die steigenden Temperaturen führen dazu, dass es immer weniger schneereiche Winter gibt», erklärt Bregy sein Werk. «Gut vorstellbar, dass eines Tages Affen statt Lawinenverbauungen auf der Belalp anzutreffen sind.» Die drei Affen, die nichts sehen, hören und sagen, sollen dabei ein Mahnmal dafür sein, dass für die Menschen nichts sehen, hören und sagen nicht infrage kommt.
Affen suchen neues Zuhause
Doch nun neigt sich die Zeit der CO2-Affen auf der Belalp ihrem Ende zu. «Die Ausstellung ist temporär und die Werke des Skulpturenwegs werden im Herbst wieder verschwinden», sagt Edelbert W. Bregy. «Darum bin ich nun auf der Suche nach einem neuen Zuhause für die ‹CO2-Affen›.» Bregy hofft, dass die Skulpturen einen neuen Platz im öffentlichen Raum, beispielsweise vor einer Bibliothek oder einem Schulhaus finden. «Ich persönlich habe nicht den Platz, um den Affen ein neues Zuhause zu geben, sprich mir fehlt ein eigener Park oder ein Depot.» Für Bregy ist dieses Problem nichts Neues. «Besonders bei Werken für temporäre Ausstellungen stellt sich immer wieder die Frage, wohin mit den Werken, wenn die Exposition vorbei ist.» Bis jetzt habe er fast immer befriedigende Lösungen finden können, so der Künstler weiter. «Es würde mich sehr traurig machen, wenn ich die Affen demontieren müsste», sagt er. «Schliesslich steckt viel Herzblut und Arbeit in den Skulpturen.» Edelbert W. Bregy hofft nun, dass sich Interessierte bei ihm melden. «Es wäre schön, wenn die Affen einen Platz finden würde, der ihnen auch thematisch entspricht. Ich könnte mir gut einen Platz vor einem Justizgebäude vorstellen.» Finanzielle Aspekte spielen für den Künstler dabei eine untergeordnete Rolle. «Wichtig wäre mir
lediglich, dass die Kosten für das Material und den Transport gedeckt sind und dass die Affen einen Platz finden, wo sie zur Geltung kommen», sagt Bregy. «Auch das ist eher der Normalfall, reich kann man mit solchen Werken nicht werden.»
Neue Ausstellung
Während Edelbert W. Bregy noch auf der Suche nach einem neuen Standort für seine CO2-Affen ist, steht im bereits die nächste Vernissage ins Haus. Zusammen mit anderen Natischer Künstlern wird Bregy zwei Werke bei der Ausstellung «Kunst trifft Barmherzigkeit» präsentieren, die am Samstag im Pfarrhaus in Naters eröffnet wird. «Der Erlös aus dem Verkauf dieser Werke wird an das Kovive-Hilfswerk gehen», sagt Bregy.
Martin Meul
Artikel
Kommentare
Sepp - ↑1↓1
Leider sind Streckmetallgitter nicht sehr viel wert im Alteisenhandel, sonst hätte ich sie gerne zu mir geholt und verwertet.
antworten