Brig | Neues Kleid für Berufsschule
Berufsschule wird saniert
Das Gebäude der Berufsfachschule Oberwallis in Brig wird saniert und erdbebensicherer gemacht. Die Arbeiten werden etappenweise auf drei Jahre verteilt und dauern bis 2017.
Seit letztem Jahr laufen die Sanierungsarbeiten am Gebäude der Berufsfachschule Oberwallis in Brig. Damit der Schulbetrieb für die rund 1000 Berufsschüler in Brig möglichst wenig gestört wird, werden die meisten Arbeiten jeweils in der Ferienzeit ausgeführt. Dies ist mit ein Grund, dass die Sanierung in Etappen aufgeteilt wurde und sich über insgesamt drei Jahre von 2015 bis 2017 erstreckt.
Erdbebensicherheit anpassen
Nach Auskunft von Anton Ruppen, Adjunkt der Dienststelle für Hochbau, Denkmalpflege und Archäologie, ist die Anpassung der Erdbebensicherheit an die neuesten Normen einer der Schwerpunkte der laufenden Sanierungsarbeiten. Zu den Massnahmen gehört auch der Rückbau des Sicherheitstreppenhauses. Schon im letzten Jahr wurden Infrastrukturanlagen und sanitäre Leitungen und Installationen saniert. Heuer wurden die Schulzimmer renoviert und neu ausgestattet. Im nächsten Jahr sollen die Arbeiten dann abgeschlossen werden.
Beispiel von Baukultur im Wallis
Das aus den 1970er-Jahren stammende Gebäude ist ein Stufenbau wie der obere Gebäudekomplex des Kollegiums Spiritus Sanctus. Zusammen mit fast 200 anderen interessanten Bauten aus der jüngeren Architekturgeschichte des Kantons Wallis wurde das Gebäude der Berufsfachschule Oberwallis in Brig im Werk «Baukultur im Kanton Wallis. Architektur und Ingenieurbauten 1920 – 1975.» präsentiert. Deshalb wird bei den Sanierungsmassnahmen auch Wert darauf gelegt, den ursprünglichen architektonischen Charakter des Baus zu erhalten. In den 1980er-Jahren wurde die Schule schon einmal renoviert, den damaligen Bedürfnissen angepasst und aufgestockt. Ob dieser Zusatzstock im Rahmen der Sanierungs- und Erdbebensicherheitsarbeiten wieder rückgebaut wird, ist noch nicht definitiv entschieden. Die Gesamtkosten der Schulhaussanierung beziffern sich auf rund 5 bis 6 Millionen Franken.
Frank O. Salzgeber
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