Region | OMV-Verbandspräsident Philipp Loretan vor dem «Oberwalliser»
Blasmusik im Fokus
In zehn Tagen findet das Oberwalliser Musikfest in Unterbäch statt. Verbandspräsident Philipp Loretan (30) über den musikalischen Wettbewerb.
Herr Loretan, wie gross ist die Vorfreude auf das «Oberwalliser» in Unterbäch?
Sehr gross. Wir hatten im Vorfeld einige Sitzungen mit dem Organisationskomitee und sind so weit bereit. Jetzt hoffen wir auf schönes Wetter.
52 Musikgesellschaften messen sich in verschiedenen Kategorien. Inwiefern steht der musikalische Wettbewerb im Vordergrund?
Während bei den Bezirksmusikfesten das kameradschaftliche Miteinander im Vordergrund steht, geht es beim «Oberwalliser» um die Wurst. Will heissen, die verschiedenen Musikgesellschaften werden daran gemessen, wie sie das Jahr über geübt haben. Ein gewisser Ehrgeiz und Konkurrenzkampf sind hier selbstverständlich.
Mit der «Vispe» startet eine renommierte Musikgesellschaft neu in der 2. Stärkeklasse. Bedauern Sie diesen Rückzug?
Im Vordergrund eines jeden Vereins steht das gemeinsame Musizieren und die Freude an der Musik. Dass eine Musikgesellschaft in einer anderen Kategorie startet, hat immer auch mit der Besetzung zu tun. Natürlich kann man das bedauern, aber wer weiss, vielleicht ist es im nächsten Jahr schon wieder ganz anders.
Wie hoch schätzen Sie das Niveau der Oberwalliser Musikgesellschaften ein?
Am eidgenössischen Musikfest vor einem Jahr in Montreux haben vor allem die Oberwalliser Harmoniemusiken mit Podestplätzen geglänzt und konnten sehr gut mithalten. Im kantonalen Vergleich sind insbesondere die Oberwalliser Brass Bands gefordert, zumal im Unterwallis fast keine Vereine in der Harmoniebesetzung zu finden sind.
Auffallend ist, dass viele junge Talente in den Dorfmusiken mitmarschieren...
Das ist in der Tat eine sehr erfreuliche Entwicklung. Gerade im Nachwuchsbereich stelle ich immer wieder fest, dass die Verantwortlichen sehr gute Arbeit leisten und die jungen Leute mit Freude und Eifer bei der Sache sind.
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