Aletsch | Gäste sitzen auf Sesselbahn fest
Blitzeinschlag lässt Bahn ausfallen
Wegen eines Blitzeinschlags steht eine Sesselbahn in der Aletsch Arena lange still. Bis der Notantrieb startet, vergeht über eine Stunde. Das wirft Fragen auf.
Es passiert am 1. August in der Aletsch Arena. Die Sesselbahn «Wurzenbord» steht auf einmal still. Ein Blitz hat in der Umgebung eingeschlagen und legt auch die Elektronik der Sesselbahn flach. Die Gäste sitzen auf der Sesselbahn fest. Es herrscht keine Panik. Bestimmt wird es gleich weitergehen, denken sich die Betroffenen. Sie täuschen sich. Der Stillstand dauert circa 90 Minuten.
Fussweg zur Bergstation
Obwohl für die festsitzenden Gäste keine Gefahr besteht, ist der Ärger bei ihnen gross. Vorwürfe muss sich die Tourismusdestination jedoch keine machen. «Wir bedauern die entstandenen Umstände bei den fünf betroffenen Gästen, welchen wir direkt einen Gutschein ausgehändigt haben», sagt Valentin König, CEO der Aletsch Bahnen AG, dazu. Und: «Sämtliche Vorschriften wurden selbstverständlich eingehalten. Eine allfällige Evakuierung muss innerhalb von zwei Stunden abgeschlossen sein», so König weiter. Doch weshalb dauert es so lange, bis der Notantrieb einsetzt? RZ-Recherchen zeigen auf, dass ein Mitarbeiter am 1. August von der Tal- zur Bergstation laufen muss, um den Notbetrieb zu starten. Bis er die Strecke zu Fuss zurückgelegt hat, vergeht über eine Stunde.
Simon Kalbermatten
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