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Der Juniorentrainer
Seit 22 Saisons ist Daniel Zenhäusern als J+S-Coach sowie Juniorentrainer beim FC Visp engagiert.
Daniel Zenhäusern ist ein Beispiel an Vereinstreue. Der heute 41-Jährige ist seit seinem neunten Lebensjahr Mitglied beim FC Visp. Seit 22 Saisons bildet er Junioren aus. Er ist einer von circa 35 Juniorentrainer, welche die insgesamt 12 Jugendmannschaften des FC Visp betreuen und längst nicht der einzige «Langjährige» im Visper Betreuerstaff: «Viele unserer Trainer sind sehr vereinstreu und seit vielen Jahren dabei. Es gibt welche, die habe ich noch selbst als Junior erlebt», blickt Zenhäusern zurück. Im Gegensatz zu anderen Sportvereinen im Oberwallis kennt der FC Visp keine Nachwuchssorgen: «Die Breite in der Basis ist gut beim FC Visp. In WM- und EM-Jahren, besonders mit Schweizer Beteiligung, bemerken wir dann jeweils einen stärkeren Zulauf an fussballbegeisterten Kindern», stellt Zenhäusern fest.
Erlebnis vor Ergebnis
«Meine Aufgabe macht mir einfach viel Spass und ich lerne so viele junge Leute kennen», erklärt Zenhäusern seine Motivation für das langjährige Engagement.Unzählige Visper Spieler hat er schon auf deren fussballerischem Werdegang begleitet. Dabei ist «Erlebnis vor Ergebnis» das Motto bei den ganz Jungen: «Am Anfang steht nicht das Resultat im Vordergrund, sondern die Ausbildung. Ziel ist, dass sie lernen Fussball zu spielen.» Dabei freut es die Ausbildner, die schnellen Fortschritte zu sehen bei den Jungen. Im Gegensatz zu früher findet die Selektion für die Auswahlmannschaften allerdings zwei bis drei Jahre früher statt. «Für die Ambitionierten sicher ein Vorteil», so Zenhäusern. Zufrieden ist der Ausbildner auch mit der Ausbeute für die erste Mannschaft von Visp. Aktuell stünden 16 Spieler im Kader, die irgendwann einmal auch in einer Juniorenmannschaft des FC Visp gespielt haben. «Am schönsten wäre, wenn ich eines Tages einen ehemaligen Junior im Tenue eines NLA-Teams sehen würde», sagt Zenhäusern und schmunzelt
Frank O. Salzgeber
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