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Die Schlagzeilen im Jahr 2016
Was sorgt im Jahr 2016 für Schlagzeilen? Die RZ blickt voraus und wagt mit einem Augenzwinkern eine Prognose.
Gewinnt der FC Sitten erneut den Cupfinal? Wird der Sommer wieder so heiss wie 2015? Gibt es im Herbst bei den Gemeinderatswahlen Überraschungen? Das Jahr 2016 steht vor der Tür. Und dies könnten die Schlagzeilen sein.
Riederalp und Belalp verbunden
Der Plan besteht seit Langem: Die Belalp soll mit der Riederalp durche eine Verbindungsbahn erschlossen werden. Das Problem: Das Einzugsgebiet ist durch das Bundesinventar der Landschaften von nationaler Bedeutung (BLN), das Unesco-Welterbe und das Schutzgebiet des Landschaftsrappens gleich dreifach geschützt. Doch nach der Wintersaison kommt es zur Kehrtwende: Nachdem grünes Licht für die Realisierung des Kraftwerkes «Oberaletsch» erteilt wurde, steht dem Bau einer Verbindungsbahn nichts mehr im Weg. Art Furrer, Hotelkönig auf der Riederalp, freut sich: «Saas-Fee und Zermatt müssen sich warm anziehen, denn durch diese Bahnverbindung werden wir ein grosser Player», sagt er. Frédéric Bumann, Direktor der Belalp Bahnen, schliesst sich an: «Wir steigen auf einen Schlag in eine andere Liga auf», sagt er und fordert den Tourismus auf, die Region fortan gezielt in Asien zu promoten.
FC Sitten auf der Überholspur
Dem FC Sitten gelingt im Januar ein Transfer-Coup: Präsident Christian Constantin verpflichtet Nati-Star Valon Behrami, der im Hinblick auf die EM in Frankreich mit dem FC Sitten Spielpraxis sammeln soll. Mit Behrami eliminiert Sitten in der Europa League Sporting Braga und Lazio Rom hintereinander und scheitert erst im Viertelfinal am späteren Sieger Sevilla. Constantin nach dem Aus im Penaltyschiessen zur spanischen Sportzeitung «Marca»: «Im nächsten Jahr will ich die Europa League gewinnen und werde deshalb die wichtigsten Spieler von Sevilla verpflichten.» Dank dem erneuten Cupsieg in einem einseitigen Final gegen den FC Luzern (4:0) darf Sitten auch im Herbst 2016 von europäischen Nächten träumen.
Kältester Sommer aller Zeiten
Während die Schweiz im vergangenen Sommer noch zum Glutofen wurde, ist der Sommer 2016 grau und nass. Fussballfans erhalten in den Public Viewing während der Fussball-EM mit Glühwein bereits einen Vorgeschmack auf die WM 2022 in Katar. Auch die Bademeister sind frustriert. Geschina-Betriebsleiter Urban Gruber zur RZ: «Das ist eine Katastrophe, um die Kosten zu schmälern, werden wir Ende Juli die Becken leeren.» Immerhin: Die Reisebranche kann von der Wettermisere Profit schlagen. Marco Zerzuben von Zerzuben Touristik sagt: «Die Leute wollen der Sonne entgegen, wir haben über 20 Prozent mehr Buchungen als in den Vorjahren.»
Wölfe am Open Air Gampel
Der nasse Sommer macht auch vor dem Open Air in Gampel im August keinen halt. Dennoch strömen die Leute aus allen Ecken ans Festival. Mittendrin: David Gerke, Präsident der Gruppe Wolf Schweiz. Da der Wolf nun das offizielle Festival-Logo ist, lädt er die Besucher in einen Wolf-Streichelzoo auf dem Gelände ein. Er sagt: «Die Leute sollen dadurch die Angst vor dem Grossraubtier verlieren.» Medienchef Olivier Imboden ist davon begeistert und begrüsst die Interessierten vor dem Streichelzoo in einem Wolfskostüm.
Naters sucht seinen Präsidenten
Der Wahlherbst steht an. Während Niklaus Furger (Visp) und Louis Ursprung (Brig-Glis) mit einem Glanzresultat die Wiederwahl schaffen, blickt man gespannt auf Naters, wo Manfred Holzer nicht mehr zur Wahl antritt. Philipp Matthias Bregy (CVP) und Franz Ruppen (SVP) erzielen im ersten Wahlgang exakt gleich viele Stimmen. Kurios: Im RZ-Frontalinterview betonten beide, dass das Volk entscheiden solle und sie sich selber nicht die Stimme geben werden. «Wer bricht im zweiten Wahlgang sein Versprechen?», fragt die RZ am darauffolgenden Donnerstag.
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