Törbel | Bekommt das Dorf eine Biogas-Anlage?

Energiekonzept in Törbel wird immer konkreter

Törbel will verschiedene Energieprojekte umsetzen. Foto zvg
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Törbel will verschiedene Energieprojekte umsetzen. Foto zvg
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Die Gemeinde Törbel setzt auf erneuerbare Energien. Geplant ist die Umsetzung von mehreren Energieprojekten.

Die Heizung im Schulhaus und in der Mehrzweckhalle von Törbel ist sanierungsbedürftig. Der Gemeinderat packt die Chance und lanciert daraus ein Energiekonzept. Das alles passierte vor zwei Jahren. Seither beschäftigt sich der Gemeinderat intensiv damit, erneuerbare Energien im Dorf optimal zu nutzen und verfolgt diverse Projekte.

Forst und Gemeinde profitieren

Eines dieser Projekte ist die Realisierung einer Holzschnitzelanlage. Der zuständige Gemeinderat Peter Amstutz erklärt: «Rund ums Dorf gibt es viel Wald und demnach viele Holzabfälle, nun wollen wir den Holzüberschuss der Förster nutzen und damit Wärme erzeugen.» Der Bau einer Holzschnitzelanlage lohnt sich für die Gemeinde in doppelter Hinsicht: Einerseits werden Schulhaus und Mehrzweckhalle geheizt und weiter erhält der Forst durch die Lieferung des Schnitzelgutes eine zusätzliche Einnahmequelle. Wo die Anlage konkret gebaut werden soll, ist noch unklar. «Der Standort wird von zentraler Bedeutung sein», sagt Amstutz. Schliesslich solle die Anlage gut erreichbar sein, um Holz aufzufüllen. Und: Die Anlage soll am Dorfrand entstehen, damit niemand durch die Geruchsemissionen gestört wird. Bis Ende Jahr soll die Kostenfrage für die Holzschnitzelanlage geklärt sein.

Bau einer Biogas-Anlage?

Neben dem Bau einer Holzschnitzelanlage verfolgt der Gemeinderat auch das Projekt vom Bau einer Biogas-Anlage. Amstutz erklärt: «Mehrere Dorfbewohner sind landwirtschaftlich engagiert, hinzu kommt die Burgeralpe im Sommer, bestimmt könnten beide von einer Biogas-Anlage profitieren.» In landwirtschaftlichen Biogas-Anlagen werden meist Exkremente von Tieren (Mist, Gülle) und Energiepflanzen als Substrat eingesetzt. Als Nebenprodukt wird Dünger produziert. Über die weiter geplanten Schritte der erwähnten Projekte informiert der Gemeinderat morgen Freitag an der Ur- und Burgerversammlung. nSimon Kalbermatten

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