Sport | Visp
«Es gibt Parallelen zur Meistersaison»
Am Dienstag startet der EHC Visp in die Playoff-Viertelfinals. CEO Sébastien Pico spricht über Ambitionen, Hoffnungen und wirtschaftliche Auswirkungen der Playoffs.
Die Spieler bezeichnen die Zeit als «schönste des Jahres» (siehe Text rechts). Die Playoffs stehen an. Tage und Wochen, in denen eine tolle Saison ein jähes Ende finden kann. Und umgekehrt. Visp startet am Dienstag mit viel Zuversicht in seinen Playoff-Viertelfinal.
Sébastien Pico, teilen Sie die Meinung, dass Visp eine durchzogene Saison gespielt hat?
Ja. Wir mussten in der Zeit vor Weihnachten untendurch. Doch in der zweiten Phase, insbesondere im Januar, haben wir an Kontinuität gewonnen und ein Aufwärtstrend war klar erkennbar. Nun gilt es, diese Form in die Playoffs mitzunehmen und die Leistungen zu bestätigen.
Was würde ein Scheitern im Playoff-Viertelfinal wirtschaftlich bedeuten?
Wirtschaftlich hätte ein Aus keine Konsequenzen, denn wir planen eine Saison stets bis und mit Viertelfinal. Doch sportlich wollen wir natürlich über die Viertelfinals hinaus und haben nach den zuletzt gezeigten Leistungen höhere Ambitionen, auch wenn die Liga sehr ausgeglichen ist.
Visp startet als Aussenseiter in die Playoffs. Das lag dem Verein in der Vergangenheit ganz gut.
Seit elf Jahren bin ich nun beim EHC Visp und es gab zwei Saisons, in denen wir untendurch mussten. Beide Male wurden wir zuletzt Schweizer Meister. Es gibt Parallelen: Auch damals haben wir während der Saison einen neuen Trainer verpflichtet und einen Posten auf der Ausländerposition neu besetzt. Doch Garantie dafür gibt es keine. Persönlich hätte ich eine ruhige Quali vorgezogen.
Was liegt im Viertelfinal drin?
Ich lasse mich überraschen. Der Trainerwechsel hat die Mannschaft beflügelt, sie tritt heute ganz anders auf. Viel Zuversicht gab uns der Sieg gegen Langenthal. Seither wissen alle, dass etwas drinliegt. Zu weit nach vorne blicke ich jedoch nicht, das wäre arrogant.
Sébastien Pico, sind dies Ihre letzten Playoffs als CEO des EHC Visp?
Seit elf Jahren habe ich einen Vertrag per Handschlag. Ich bin weiterhin glücklich in Visp. Auf den Verein kommen wichtige Projekte zu wie die Jubiläumsfeier und der Hallenbau, das allein interessiert mich zurzeit.
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