Der bestehende Wanderweg nach Fiesch soll aufgewertet werden. Dafür muss aber zuerst ein Abschnitt des Bachbetts des Wysswassers verbreitert werden.

Der sogenannte «Rollstuhlweg» entlang des Wysswassers verbindet die beiden Gemeinden Fiesch und Fieschertal und gilt in der Region als beliebter Wanderweg. Auf etwa halber Strecke unterquert dieser die Kantonsstrasse nach Fieschertal, in deren Bereich gleichzeitig auch die Gemeindegrenze verläuft. Von Fiesch aus soll dieses Jahr ein erster Abschnitt der insgesamt gut 2,5 Kilometer langen Strecke geteert werden, weitere sollen folgen. Geht es nach den Vorstellungen der Fieschertaler, soll es damit aber nicht bleiben. Die Idee: Der Weg soll langfristig auf der ganzen Länge geteert und aufgewertet werden. Wird dies Tatsache, entsteht zwischen Fiesch und Fieschertal eine Art «rote Meile» wie in Naters/Bitsch. Bis dahin sind aber noch Hürden zu meistern: «Wenn wir den Weg aufwerten wollen, darf dies nur unter Berücksichtigung des Gewäs­serraums des Wysswassers geschehen», sagt der Gemeindepräsident von Fieschertal, Peter Bähler. Heisst: Je nach Vorhaben müssen in Zusammenarbeit mit den kantonalen Behörden Massnahmen in Sachen Hochwasserschutz ergriffen werden.

Unterführung als prioritäre Massnahme

So weit ist man noch nicht. Vorerst gilt die Aufmerksamkeit dem Bereich der erwähnten Unterführung bei der Kantonsstrasse. Dort ist das Bachbett verengt und der parallel dazu verlaufende Weg wird immer wieder überflutet. Deshalb wird dort im Frühling das Bachbett ver­breitert und der Weg verschmälert. Kosten: Rund 125 00 Franken, welche je zur Hälfte vom Kanton und der Gemeinde Fieschertal übernommen werden. Dieses Vorhaben gilt laut Bähler als Grundvoraussetzung für die spätere «rote Meile». «Ansonsten ist die Nutzung des Wegs nicht zu verantworten», sagt er. nPeter Abgottspon