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Französischbuch wird zum Politikum

Rosina In-Albon macht die Probleme mit dem «Mille-Feuilles» zur politischen Angelegenheit.
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Rosina In-Albon macht die Probleme mit dem «Mille-Feuilles» zur politischen Angelegenheit.
Foto: RZ

Quelle: RZ 2

Das neue Französischlehrmittel «Mille-Feuilles» sorgt weiterhin für Diskussionen. Rosina In-Albon von der CSPO will nun wissen, wie es für Pilotklassen nach der OS weitergeht.

Das «Mille-Feuilles» ist in aller Munde. Es wurde für den Jahrgang 2000 in ­Pilotklassen dreier Schulen und ab Jahrgang 2002 allgemein eingeführt. Viele Eltern sind mit den verwendeten schriftlichen und grammatischen Lehrweisen sowie den mutmasslich alltagsfremden Themen nicht zufrieden (die RZ berichtete).

Wie soll es weitergehen?

Nun schaltet sich auch Rosina In-Albon, CSPO-Grossratssuppleantin, ein. «Es geht mir besonders um die Schüler, welche in den Pilotklassen waren, um dieses neue Lehrmittel zu testen», sagt sie. «Die meisten sind nun an einer weiterführenden Schule. Das bedeutet, dass sie mit anders strukturiertem Französischunterricht konfrontiert werden. Und es zeigt sich, dass sie masslos überfordert sind.» Die Eyholzerin bemängelt, die betroffenen Schüler hätten nie richtig schreiben gelernt, seien nie verbessert worden. «Nun müssen sie auf einmal einem viel strengeren Unterricht folgen. Und wenn sie die Wörter früher zehnmal falsch geschrieben haben, werden sie dies nur mit grosser Mühe ändern können.» Auf keinen Fall möchte die Grossratssuppleantin die hart arbeitenden Lehrer angreifen, die mit dem Buch arbeiten müssen. In-Albon sieht das Problem eher in der ihrer Meinung nach nicht zu Ende gedachten Einführung des Lehrmittels.

Nun wird es politisch

Das veranlasste die CSPO-Politikerin, einmal nachzufragen: «Was unternimmt das Departement gegen diesen Missstand und werden die Lehrmittel in den weiterführenden Schulen dem Lehrstand des «Mille-Feuilles» angepasst? Besteht ein Konzept, wie die Schüler nach der OS wie eben in den weiterführenden Schulen betreut werden müssen?» In der kommenden März-Session erhofft In-Albon sich eine Antwort von Bildungsminister Oskar Freysinger, wie es mit dem neuen Französischlehrbuch weitergehen soll.

Sebastian Walter

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Kommentare

  • Gabriele Zückert - 00

    Nicht die Anpassung des weiteren Unterrichts sollte hier im Zentrum stehen sondern, ob der Unterricht auf der Primar und das Passepartoutprojekt (PPT) taugen! Ich verweise auf zwei Artikel in der Zeitschrift lvb.inform (http://www.lvb.ch/docs/magazin/2015_2016/03-Februar-2016/14_Passepartout_Fakten-Zahlen_LVB_1516-03.pdf und http://www.lvb.ch/docs/magazin/2015_2016/03-Februar-2016/14_Passepartout_Fakten-Zahlen_LVB_1516-03.pdf), die in der neusten Ausgabe das PPT-Projekt beleuchtet. Fazit: PPT-Lehrplan absurd, Mehrsprachendidaktik hahnebüchen, Kosten für ungenügendes Wegwerflehrmittel 11 Mal höher. Die Kinder sind nach über der Hälfte der Französischstunden, wenn die Lehrperson sich denn an die Vorgaben hält, nicht in der Lage, einen korrekten Satz zu bilden. Grammatik und Grundwortschatz müssen und dürfen nicht geübt werden. Hier müsste die Kritik ansetzen! Nicht, dass dann die Sekundarlehrpersonen verzweifelt versuchen, das aufzuholen, was in der Primar wegen des PPT-Projektes versiebt wurde.
    Gabriele Zückert, Liestal

    • Gabriele Zückert - 00

      Korrigendum: Falscher zweiter Link: Der zum Artikel "Was uns an PPT nicht überzeugt" ist folgender
      http://www.lvb.ch/docs/magazin/2015_2016/03-Februar-2016/16_Was-uns-an-Passepartout-nicht-ueberzeugt_LVB_1516-03.pdf

      G. Zückert

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