Goms | Vorschau zur neuen GFM-Saison
Gommer Fussball: Der Griff nach dem Triple
Der FC Münster war das Überfliegerteam der Gommer Fussballmeisterschaft (GFM) der vergangenen Saison. Als Double- Gewinner will man auch dieses Jahr angreifen.
«Die letzte Saison ist uns rundum geglückt», sagt der neue Münster-Spielertrainer Daniel Buri, der das Amt von Florian Müller übernommen hat. Sogar das Triple wäre den Münstiger Kickern beinahe gelungen, als sie sich mit dem Bergdorfmeister duellierten. «Im Supercup gegen Gspon mussten wir uns erst im Penaltyschiessen geschlagen geben», so Buri.
Dreikampf an der Spitze
Auch dieses Jahr führt der Meistertitel über den Obergommer Double-Gewinner. «Unser Ziel ist es, die letztjährige Saison zu bestätigen», sagt Buri. Ein mögliches Handicap: Mit dem letztjährigen Topskorer Frédéric Imsand spielt der Torgarant schlechthin zusätzlich beim FC Raron. Bei 95 Treffern war der Münstiger Torjäger letzte Saison bei jedem zweiten Treffer beteiligt. Auch in der neuen Gommer Saison figuriert Imsand im Kader des FC Münster, jedoch ist unklar, bei wie vielen Spielen er tatsächlich auflaufen wird. «Deshalb bin ich froh, dass wir auf junge Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen können», so Buri. Beim traditionellen Gommer Hallenturnier vor rund anderthalb Monaten, an dem sowohl Vereine der GFM als auch der BDM teilnahmen, kam es zu einem ersten Kräftemessen unter den Spitzenvereinen der GFM. Im Halbfinal konnte sich Mörel-Filet gegen den aktuellen Gommer Meister durchsetzen. «Wir nehmen Spiel für Spiel und schauen, was am Ende herauskommt», gibt sich Jonas Walker von Mörel-Filet bescheiden. Auch Fiesch schaffte es bis in den Halbfinal und musste sich dort dem späteren Turniergewinner Unterbäch geschlagen geben. «Unsere Vorbereitung verlief gut und aufgrund unserer technischen Beschlagenheit malen wir uns auf alle Fälle gute Chancen auf den Titelgewinn aus», ist Vereinsdelegierter Sebastian Lambrigger von seinen Fieschern überzeugt.
Ein breites Mittelfeld
Für Bellwald, Ernen und Galenstock war die letzte Saison eher durchzogen. Bellwald trat letztes Jahr als Titelverteidiger an. Eine missglückte Vorrunde verhinderte eine Titelwiederholung, jedoch konnte der Ligaerhalt am Ende relativ souverän sichergestellt werden. Dieses Jahr möchte man wieder an die vergangenen Erfolge anknüpfen – trotz möglicher Nachwuchssorgen. Bei Ernen wie auch Galenstock kämpfte man im vergangenen Jahr bis zum letzten Spieltag um den Verbleib in der Gruppe A. Auch in dieser Saison geht es für beide Klubs darum, vordergründig dem Abstieg zu entgehen. Für Galenstock hat der angestrebte Ligaerhalt einen weiteren Ansporn. Denn: Vom Reglement her ist es zwar möglich, zwei Teams des gleichen Vereins in der gleichen Gruppe antreten zu lassen. «Bei einem Abstieg müssten wir uns aber überlegen, die zweite Mannschaft aufzulösen», zeigt sich Marco Kreuzer, Präsident von Galenstock, nachdenklich.
Aufsteiger als Aussenseiter
Auf die neue Saison hin werden gleich zwei Aufsteiger am Start sein. Der FC Bitsch schaffte als Erster der Gruppe B den direkten Aufstieg, Lok. Betten musste hingegen den Weg über die Barrage antreten. Mit einem für Klubmitglieder noch nie da gewesenen Siegeswillen wurde das Entscheidungsspiel gegen Fieschertal gewonnen, was noch heute im Umfeld von Lok. Betten für Begeisterung sorgt. Pikant: Der damalige Barrage-Gegner Fieschertal war notabene der Cupfinalist, der gegen den Meister Münster im Cupfinal knapp unterlegen war. Hört man sich bei den anderen GFM-Teams um, so ist man im Allgemeinen von den Qualitäten beider Aufsteiger überzeugt und rechnet mit einer ausgeglichenen Meisterschaft. Vor allem den Bitschern traut man einen Rang in den Top Vier zu. «Wir wollen die Euphorie des Aufstiegs nutzen, um uns den Platz in der Gruppe A rasch zu sichern», zeigt sich Co-Trainer und Stammtorhüter Marco Imhof vom FC Bitsch kämpferisch. Danach könne man sich neue Ziele stecken, so Imhof weiter.
Neue Fifa-Regeln
Valentin Franzen (Medienverantwortlicher GFV) bestätigt, dass die neuen Fifa-Regeln bereits ab dem ersten Saisonspiel am 10. Mai ihre Gültigkeit haben. «Beispielsweise dürfen sich bei einem Freistoss keine gegnerischen Spieler mehr in die Abwehrmauer stellen und müssen einen Abstand von mindestens einem Meter zur Mauer einhalten», sagt Franzen. Bei einem Torabstoss sei es nun möglich, dass der Ball nicht mehr den Sechzehner verlassen müsse, bevor ein Mitspieler ihn berühre, so ein weiteres Beispiel. «Über sämtliche Regeländerungen haben wir die Vereine bereits schriftlich informiert und auch die Schiedsrichter sind dazu instruiert worden», so Franzen abschliessend.
Thomas Allet
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