Im nächsten Frühjahr soll die Hängebrücke Aspi–Titter am Fusse des Fieschergletschers erstellt werden. Kostenpunkt: rund eine halbe Million Franken.

Im Goms soll eine neue Hängebrücke entstehen. Dies, nachdem im vergangenen Sommer die Hängebrücke zwischen Bellwald/Fürgangen und Ernen-Mühlebach offiziell eröffnet wurde. Allerdings: Das Projekt einer Hängebrücke zwischen dem Bellwalder Aspi und dem Fieschertaler Titter besteht schon seit sieben Jahren. Einsprachen der Jagd- und Naturschutzverbände verzögerten aber bisher die Realisierung.

Touristische Aufwertung
«Wir sind froh, dass es nun endlich losgeht», sagt Patrick Bizeau, Vizepräsident des Vereins «Hängebrücke Aspi-Titter». Nachdem der Staatsrat eine letzte Beschwerde gegen das geplante Projekt abgelehnt hat, steht einer
Realisierung nun nichts mehr im Wege. Geht es nach dem Willen der Initianten, soll mit den Bauarbeiten im kommenden Frühjahr begonnen werden. Die neue Hängebrücke ist 160 Meter lang und quert die 120 Meter tiefe­ Weisswasserschlucht am Fusse des Fieschergletschers. «Die neue Verbindung wertet die touristische Attraktivität der Region auf und ist das letzte Puzzleteil, das einen durchgehenden Höhenwanderweg von der Gotthard­region bis ins Chablais ermöglicht», erklärt Patrick Bizeau.

Verkauf von Brückentritten
Die neue Brücke wird aus Stahl und Holz hergestellt und kostet rund eine halbe Million Franken. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Hängebrücke soweit wie möglich mit privaten Geldern zu finanzieren. «Die beiden Standort­gemeinden Fieschertal und Bellwald haben jeweils 50 000 Franken zugesichert», hält Bizeau fest. Die restlichen Gelder sollen mit Sponsoren und dem Verkauf von Brückentritten generiert werden. «Mit dem Kauf eines Tritts zu 100 Franken wird jedermann zum Brückenbesitzer», so Bizeau. «Zudem wird jeder Name auf einem Holztritt eingraviert und der Käufer erhält eine Besitzurkunde.» Der Verein hofft, so die nötigen Gelder zusammenzubekommen