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Heynen will mit dem EHC Visp in die Playoff-Halbfinals

Fernando Heynen und der EHC Visp: Playoff-Start gegen den EHC Olten.
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Fernando Heynen und der EHC Visp: Playoff-Start gegen den EHC Olten.
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Quelle: RZ 0

Härter. Intensiver. Leidenschaftlicher. Playoffs sind anders als Meisterschaftsspiele. Details entscheiden oft über Sieg und Niederlage. Das weiss EHC-Visp-Verteidiger Fernando Heynen.

«Wer mehr Herzblut in die Serie bringt, gewinnt sie und qualifiziert sich für die Playoff-Halb­finals», sagt Fernando Heynen, langjähriger Verteidiger im EHC Visp. Morgen Freitag gilt es ernst. Die Visper Löwen messen sich mit den Oltner Mäusen. Ein Duell, das die Oberwalliser in der regulären Saison für sich entscheiden konnten. Bei vier Spielen gab es vier Siege für Rot-Weiss. Von zwölf möglichen Punkten gehen deren zehn auf das Visper Konto. Ist demnach alles klar für morgen? Nein. Playoffs sind anders. Sie schreiben ihre eigenen Geschichten. Im EHC Visp weiss man das.

Die letzten Playoffs in der Litternahalle

In den Jahren 2011 und 2014 startet der EHC Visp vom sechsten Platz in die Playoffs. Als Aussenseiter. Als Spielverderber für andere Teams. Was anschliessend geschieht, gehört seither zur Walliser Sportgeschichte. Visp feiert den Schweizer Meistertitel. Unter anderem gelingt dieser Coup in der Vergangenheit gegen die damaligen Aufstiegsfavoriten Lausanne und Langnau. EHC-Visp-Abwehrhüne Fernando Heynen erinnert sich daran und sagt: «Demnach ist es für uns ein gutes Omen, dass wir von Platz sechs aus in die Playoffs starten können.» Natürlich hätte Visp auch den vierten Platz genommen und wäre mit einem Heimspiel in die wichtigste Phase der Saison gestartet. Doch dafür hat man (zu) oft unnötig Punkte abgegeben. «Es gab einige Spiele,
in denen wir zu Beginn den Tritt nicht richtig fanden, in diesen haben wir eine bessere Klassierung verspielt», so Heynen. Hinzu kommt, dass die Visper seit der zweiten Saisonhälfte mit Verletzungssorgen kämpfen müssen. Dies hat in der Endabrechnung wohl auch dazu geführt, dass die Löwen die Playoffs nicht mit einem Heimspiel in der Litternahalle starten dürfen. Es sind die letzten Playoffs in der altehrwürdigen Eishalle. Im Herbst zieht der EHC in die Lonza Arena ein. Heynen sagt dazu: «Wir wollen einen tollen Abschluss in der alten Halle machen und hoffen dabei, dass uns das Publikum entsprechend unterstützt, denn zusammen können wir viel erreichen.»

Gutes Gefühl dank der Direktbegegnung

Obwohl Visp gegen Olten in der regulären Saison sämtliche Spiele gewinnt, erwarten die Oberwalliser eine ausgeglichene Serie. Sowohl bei den beiden Heimsiegen (4:3 und 3:2) wie auch bei den Auswärtssiegen (5:4 und 5:3) schiessen die Visper je einmal das Game-winning-Goal in der Verlängerung. Heynen und der EHC Visp wissen, dass diese Statistik in den Playoffs nicht mehr zählt. Trotzdem sagt er, dass die vier Siege während der Saison dem Team ein gutes Gefühl gäben. Und andersrum: «Olten weiss bereits jetzt, dass es äusserst schwierig wird, gegen uns zu ­gewinnen.» Das Team mit der Maus auf dem Shirt ist in der Liga längst keine graue Maus mehr. Olten gehört zu den Spitzenteams der Swiss League. Was erwartet den EHC Visp in Solothurn? «Es wird morgen eine intensive und körperbetonte Serie vor vielen Zuschauern geben», vermutet Heynen.

Simon Kalbermatten

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