Sport | Naters
Konstanz dank Routine
Erster Ernstkampf auf dem Stapfen im Jahr 2016. Der FC Oberwallis Naters und Stefan Amacker streben gegen Yverdon drei Punkte an.
Er gehört unbestritten zu den Leistungsträgern des FC Oberwallis Naters und ist mit 29 Jahren bereits ein Routinier beim 1.-Ligisten. Stefan Amacker fordert in der Rückrunde von seiner Mannschaft eine Leistungssteigerung und mehr Konstanz. «Dann können wir die Abstiegszone schnell verlassen, das ist unser Ziel», sagt er.
Unverzichtbarer Führungsspieler
Dass der FC Oberwallis Naters das Potenzial dazu hat, sich in der vorderen Tabellenhälfte zu etablieren, weiss Amacker. Er schaut auf eine schwierige Vorrunde zurück: «Es ist nicht einfach, wenn du gleich die ersten vier Saisonspiele verlierst und im Cup gegen ein unterklassiges Team ausscheidest.» Dass der 1.-Ligist mehr kann, bewies er an den folgenden Spieltagen. Zwischen der Runde 5 und 14 punktete das Team von Trainer Christian Zermatten achtmal. «Darauf müssen wir aufbauen», sagt Amacker, der zuversichtlich in die zweite Saisonhälfte blickt. Die Mannschaft hat sich gut und intensiv vorbereitet und reiste in ein Trainingslager nach Marokko. Amacker: «Das war eine intensive Zeit, in der wir auch die Möglichkeit hatten, die eine oder andere taktische Variante einzustudieren.» Amacker, der früher auch im Nachwuchs des FC Sitten spielte, ist auf dem Stapfen zu einem unverzichtbaren Führungsspieler gereift. Dieser Verantwortung stellt er sich: «Ich habe festgestellt, dass gerade erfahrene Spieler meist konstanter sind als Unerfahrene.» Demnach sei er bemüht, den Jungen zu helfen, wenn es einmal weniger gut laufe. Für ihn gilt: «Man muss selber Leistung zeigen, um andere weiterzubringen.»
Überzeugt vom Ausbildungskonzept
Die gesamte Philosophie, die der FC Oberwallis Naters rund um die Region während all den Jahren aufgebaut hat, indem er stets junge Spieler fordert und fördert, gefällt Amacker. «Dank eines durchdachten Konzepts können wir auf mehrere einheimische Spieler zurückgreifen, die sich teilweise bereits zu Stammspielern entwickelt haben. Neben Schalbetter und Borter denkt Amacker dabei an Dominique Feldner: «Er ist die positive Überraschung der Vorrunde und aus der Stammmannschaft kaum noch wegzudenken.» Amacker, der neben dem Fussball in einem 100-Prozent-Pensum bei der Swisscom in Bern arbeitet, ist überzeugt, dass dank der gezielten Juniorenförderung bald noch mehr Oberwalliser den Sprung in die erste Mannschaft schaffen werden.
Simon Kalbermatten
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