Visp | KTV Visp startet wieder in der 1. Liga
Ligaerhalt als Ziel
Nach dem direkten Wiederaufstieg in die 1. Liga folgt für den KTV Visp jetzt die Saison der Bestätigung. Und dies mit einem neuen Präsidenten: Elias Sarbach tritt die Nachfolge von Fredy Karlen an.
Nach sechs Jahren als Präsident des KTV Visp hörte Fredy Karlen Ende Saison auf. Mit dem direkten Wiederaufstieg in die 1. Liga machte die 1. Mannschaft ihrem Präsidenten ein schönes Abschiedsgeschenk. Sein Nachfolger Elias Sarbach ist sich bewusst: «Ich trete in grosse Fussstapfen.» Allerdings folgt Sarbach eigentlich einer Familientradition. Schon sein Vater Charly Sarbach war einmal Präsident des KTV Visp. «Es gibt hier nicht nur eine Karlen-Dynastie, sondern auch eine Sarbach-Dynastie», sagt der neue Präsident schmunzelnd. Der kommenden Saison blickt Sarbach zuversichtlich entgegen: «Die Saisonvorbereitung verlief gut. Wir haben uns in den Testspielen gegen starke Gegnerschaft aus der NLB und der 1. Liga behaupten können.» Die Mannschaft konnte zusammengehalten werden. Das Gerüst der Routiniers bleibt und punktuell wurde der Kader verstärkt. Mit dem Deutschen David Biehl, der berufsbedingt nach Visp gezogen ist, konnte ein vielseitig einsetzbarer Spieler mit Erfahrung in der dritten deutschen Bundesliga verpflichtet werden. Dazu gelang den Vispern mit dem Engagement des ehemaligen polnischen Nationalgoalies Artur Banisz ein Traumtransfer.
Neu mit zwei Spielertrainern
Der 39-jährige Artur Banisz übernimmt gleichzeitig auch die Funktion eines Spielertrainers und unterstützt mit seiner Erfahrung und seinem Handballwissen Spielertrainer Robert Kieliba. In der neuen Saison teilen sich Banisz und Kieliba also die Verantwortung für das Team. Die Handballsaison startet der KTV am 2. September mit dem Auswärtsspiel gegen den PSG Lyss. Zum Heimdebüt am 17. September reist der letztjährige Ligakonkurrent, der HBC Nyon I, nach Visp. Der klare Favorit in der Gruppe ist für Sarbach Chênois Genève. Dahinter könne eigentlich jeder jeden schlagen. Verläuft in der Hauptrunde bis Dezember alles optimal, sei sogar ein Platz unter den Top 4 möglich. Dadurch würde sich der KTV für die Aufstiegsrunde qualifizieren. «Damit hätten wir unser erklärtes Saisonziel, den Ligaerhalt, schon im Dezember gesichert. Alles andere wäre dann Zugabe», so Sarbach. Die letzten vier der Achtergruppe müssen hingegen im Frühjahr die Abstiegsrunde bestreiten.
Frank O. Salzgeber
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar