Schwarzarbeit | Staatsrat will mehr Geld für die Bekämpfung ausgeben
Mehr Kontrolleure gegen Schwarzarbeit
Mehrere C-Politiker aus der Region fordern eine wirksamere Bekämpfung der Schwarzarbeit im Wallis. Der Staatsrat will dem Anliegen entsprechen.
«Schwarzarbeit fügt der Wirtschaft einen kapitalen Schaden zu», schreiben Andreas Zenklusen (CVPO), Manfred Schmid (CVPO) und Diego Wellig (CSPO) in ihrem Vorstoss zuhanden der Regierung. «Die Aufwände für zusätzliche Kontrolleure halten sich in Grenzen im Vergleich zu den Geldern, welche dem Fiskus entgehen.» Darum solle der Staatsrat mindestens drei zusätzliche Stellen für die Bekämpfung der Schwarzarbeit im Wallis schaffen. «Unsere Recherchen haben ergeben, dass das zuständige Amt überfordert ist und Kontrollen nur in beschränktem Rahmen durchgeführt werden», heisst es in dem Vorstoss weiter. Die zusätzlich geforderten Kontrolleure sollen vor allem im Oberwallis zusätzliche Kontrollen durchführen. Zwar würde die Schwarzarbeit auch durch die Gemeindepolizeien und teilweise auch durch die Kantonspolizei bekämpft, dies sei jedoch nicht deren Hauptaufgabe, so die C-Politiker.
Staatsrat für mehr Stellen
Dass es im Wallis zu wenig Kontrolleure zur Bekämpfung der Schwarzarbeit gibt, sieht auch der Staatsrat so. «Vor dem aktuellen Hintergrund muss festgestellt werden, dass es an Personal fehlt, um die Aufgaben optimal und umfassend wahrzunehmen», schreibt die Regierung. Die Zahl der Kontrolleure sei im Wallis deutlich tiefer als in den Nachbarkantonen. «Zudem haben in den vergangenen Monaten die Sozialpartner die mangelnde Reaktivität und die fehlenden Mittel zur Bekämpfung der Schwarzarbeit heftig kritisiert», so die Regierung weiter. «Folglich erklärt sich der Staatsrat bereit, eine Verstärkung des Personalbestandes für die Aufgaben im Bereich Schwarzarbeit zu prüfen.» Für den Kanton würden zusätzliche Kosten von
60 000 Franken anfallen. Den gleichen Betrag würde der Bund zuschiessen.
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