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«Mit den Playoffs beginnt die schönste Zeit»

Roger Summermatter: Verteidiger und Captain beim EHC Saastal.
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Roger Summermatter: Verteidiger und Captain beim EHC Saastal.
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Roger Summermatter, ehemaliger NLB-Spieler und jetzt Captain beim EHC Saastal, spricht über erreichte und verpasste Saisonziele sowie die bald beginnende Playoffphase.

«Für einen Hockeyspieler beginnt mit den Playoffs die schönste Zeit der Saison», freut sich Roger Summermatter. Der Verteidiger mit langjähriger NLB-Erfahrung bei Martinach, Siders und Visp ist eine der grossen Stützen beim EHC Saastal. Mit dem jetzigen Trainer Martin Zerzuben spielte Summermatter in Siders zusammen in der NLB. «Ich habe kein Problem, dass Martin jetzt der ‹Chef› ist. Wir diskutieren sehr viel miteinander.» Ob der Playoffgegner jetzt Sitten-Nendaz oder Düdingen heis­sen wird, spielt für den Team-Captain keine grosse Rolle. «Unser Minimalziel, der Ligaerhalt, ist geschafft. Alles, was jetzt folgt, ist Zugabe.» Angst vor den vermeintlich übermächtigen Gegnern kennt Summermatter nicht und erinnert an die letzte Saison, wo Saastal in den Playoffs gegen Sitten mit 2:0-Siegen führte: «Wir sind der Underdog. Der Erwartungsdruck lastet auf dem Gegner.» Vielleicht können die Saaser vom Heimvorteil profitieren, ist der EHC Saastal doch eines der wenigen 1.-Liga-Teams, die noch nicht in einer Halle spielen. Viele Gastmannschaften fühlen sich in der für sie ungewohnten Open-Air-Atmosphäre im Stadion «Wichel» nicht sonderlich wohl. Der langfristige Ligaerhalt ist für Saastal auch deshalb wichtig, weil für jeden Neuaufsteiger in die 1. Liga ein gedecktes Eisstadion Pflicht ist, die Realisierung einer Eishalle in Saas-Grund, zumindest in naher Zukunft, noch ein Wunschtraum bleibt.

Drei Tore in 29 Sekunden

Ein anderes Saisonziel, den sechsten Rang in der Qualifikation, verpassten die Saaser um zwei Punkte. Besonders schmerzlich sind in der Rückschau die Erinnerungen an das Spiel Anfang Dezember gegen den HC Franches-Montagnes. Der EHC Saastal führte mit 3:1, bevor er im Schluss­drittel innert 29 Sekunden drei Tore kassierte und den Match noch mit 3:4 verlor. Dazu fehlten immer mal wieder Spieler krankheits- oder verletzungsbedingt. Auch Summermatter musste wegen eines Muskelrisses pausieren. Der bald 29-Jährige, der schon mit 14 Jahren in der 1. Mannschaft von Saastal debütierte und mit 16 Jahren zu den Junioren des HC Davos wechselte, wurde während seiner Karriere immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Ob es sonst für die NLA gereicht hätte, bleibt aber Spekulation, wie Summermatter betont. Seit der Saison 2013/2014 verstärkt er wieder den EHC Saastal. Für die Zukunft ist Summermatter optimistisch, was das Eishockey im Saastal angeht: «Wir haben viele Einheimische im Team und eine gute Mischung aus jungen Spielern und Routiniers. Jetzt müssen wir schauen, dass diese Truppe zusammenbleibt und die Jungen sich sportlich weiterentwickeln.» Das Ziel ist, sich in Zukunft in den Top 6 der Liga zu etablieren. Am Freitag und Sonntag folgen die letzten Spiele in der unteren Masterrunde gegen Saint-Imier und Moutier. Saastal kämpft gegen das einen Punkt vor ihm liegende Uni Neuenburg um den Gruppensieg. Auch das eines der Ziele der Saaser.

Frank O. Salzgeber

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