Saas-Grund | Boulderkeller wird nicht Sorge getragen
Saas-Grunder Boulderverein will Kletterer und keine Vandalen
Herumliegender Abfall, unbezahlter Eintritt und kaputtes Schloss. So sieht es regelmässig im Boulderkeller aus. Die Betreiber tolerieren das nicht mehr und reagieren.
Seit zehn Jahren betreibt der gleichnamige Verein in einer Scheune einen Boulderkeller, welcher von Freiwilligen unentgeltlich betrieben wird. Dieser dient Einheimischen und Gästen sowie Trainingsteams als willkommene Schlechtwetter-Alternative. Doch in der Vergangenheit wurde der Keller immer wieder von Jugendlichen als Treffpunkt «missbraucht». Die Folge: Liegen gelassener Abfall, Manipulation des Schlüsselkastens für den Zutritt oder aber auch die Kasse wurde schon geleert. «Da der Keller auch nicht immer regelmässig kontrolliert werden kann, bleiben gerade die Abfälle schon mal ein paar Tage liegen, was schade ist für die effektiv Kletterinteressierten», sagt Vereinsmitglied Sandro Burgener. Da die «Fehlbaren» bekannt sind, wurden auch schon Gespräche geführt – ohne Erfolg. Damit es künftig «gesitteter» zu- und hergeht und der Raum ausschliesslich zum Klettern gebraucht wird, werden die Zutrittsregeln geändert: Jugendliche ab 10 Jahren haben nur noch in Begleitung eines Erwachsenen ab 18 Jahren Zutritt oder aber sie lösen ein Jahresabo. «Es ist schade, dass wir zu diesen Massnahmen greifen müssen, aber offenbar geht es nicht anders», so Burgener.
Peter Abgottspon
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