Saas-Fee | Gefährliche Pflanzen vermehren sich unaufhaltsam
Saaser bekämpfen fremde Blumen
Im Gletscherdorf breiten sich fremde und gefährliche Pflanzen immer weiter aus. Nun müssen diese aufwendig entfernt werden.
Bei den Pflanzen handelt es sich um vielblättrige Lupinen, die ursprünglich aus Nordamerika stammen. Diese werden gerne wegen ihrer Optik in Gärten angepflanzt und breiten sich im Verlauf der Zeit unkontrolliert aus. So kommen diese mittlerweile im ganzen Gemeindegebiet von Saas-Fee vor – mit Folgen: «Sie gefährden die Biodiversität und sind für Tiere sogar giftig, auch in getrocknetem Zustand wie beim Heu», sagt die Biologin bei der Dienststelle für Wald, Flussbau und Landschaft Tanja Kreuzer-Studer. Die Lupinen könnten auch dichte Bestände bilden und damit einheimische Arten verdrängen. Deshalb sind sie auch auf der schwarzen Liste der invasiven Pflanzen des Bundes und müssen demnach bekämpft werden. Mit dem aufwendigen Unterfangen wird ab Mitte Juni gestartet: Sie müssen einzeln ausgegraben und fachgerecht entsorgt werden. Dabei werden auch Asylbewerber mithelfen. «Um eine Ausbreitung zu verhindern, sind auch Privateigentümer angehalten, die Lupinen in ihrem Garten zu entfernen», so Kreuzer-Studer.
Peter Abgottspon
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