Guttet-Feschel | Bierbrauerei mit Solarstrom
Sonnige Kleinbrauerei
Mit dem Ziel, Bier für den Eigenbedarf zu brauen, ist der Betrieb der Familie Köppel inzwischen zu einer Kleinbrauerei geworden. Zum Einsatz kommt auch erneuerbare Sonnenenergie.
Angefangen hat alles mit der Idee, ein Gartenhaus für Familienfeste zu bauen. «Wir haben eine grosse Familie und Zuhause hatten wir zu wenig Platz, sodass wir eine Lokalität für gemeinsame Familienfeiern bauen wollten», erklärt Guido Köppel, Elektroingenieur und Hobby-Bierbrauer. Im Herbst 2017 erfolgte dann der Startschuss zum Projekt. Zusammen mit seinen Brüdern und Kollegen sowie seiner Frau Susanne hat er nicht nur den Traum eines Gartenhauses realisiert, sondern auch gleich im kleinen Rahmen eine Brauerei mit einem Kessel im Kellerbereich eingerichtet. «Anfänglich haben wir Bier nur für den Eigenbedarf gebraut», sagt der Hobby-Bierbrauer.
Solarstrom für Bier
Es dauerte nicht lange und im Bekanntenkreis stieg die Nachfrage nach den Eigenproduktionen der Köppels. Die Lösung: eine Kleinbrauerei gründen. Damit verbunden waren nebst dem Anmelden bei der Eidgenössischen Zollverwaltung und der Lebensmittelinspektion sowie dem Einreichen des Baugesuchs auch die Klärung der Energieversorgung für die Bierproduktion. Als Elektroingenieur war für ihn klar, dass seine 22-Kilowatt-Fotovoltaikanlage auf dem Privathaus die Antwort ist. «Für die Bierbrauerei verwenden wir den Solarstrom vom Dach direkt zum Brauen des Biers – so ganz nach dem Motto ‹Power to beer›.» Die Köppels wissen, dass sie sich nicht dem Wettbewerb der Grossbrauereien stellen können. «Wir brauen Naturbierprodukte, ungefiltert und mit viel Aroma», erklärt Köppel. Inzwischen sind es 23 verschiedene Biere, welche sowohl bei Privaten als auch bei Anlässen ihren Absatz finden.
Thomas Allet
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar