Region | Mehr finanzielle Mittel

Staatsrat verdoppelt Hilfe für Imker

Der Staatsrat will mehr Geld in die Imkerei
 investieren.
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Der Staatsrat will mehr Geld in die Imkerei
 investieren.
Foto: Damien Tupinier/unsplash.com

Quelle: RZ 0

Der Staatsrat will doppelt so viel Geld in die Förderung von Imkern im Wallis investieren wie bisher. Damit sollen die Bienenvölker besser geschützt werden.

28 000 statt bislang 14 000 Franken. So viel Geld will die Regierung im Budget 2019 bereitstellen, damit die professionelle Ausbildung von Imkerinnen und Imkern verbessert wird. Damit ­reagiert der Staatsrat auf einen Vorstoss mehrerer Oberwalliser Grossräte, die sich im vergangenen Jahr für mehr finanzielle Mittel für die ­Imkerei stark gemacht hatten.

Bessere Ausbildung gefordert

Die Politiker rund um CVPO-Grossrat und Landwirt Dominic Eggel hatten gefordert, dass der Staat mehr Geld zur Verfügung stellen müsse, um «eine fundierte Grundausbildung von Neuimkern sowie eine zeitgemässe Weiterbildung von praktizierenden Imkerinnen durch die Bienenzuchtverbände in den beiden Kantonsteilen garantieren zu können», wie Eggel gegenüber der RZ erklärte. Um diese Aufgaben wahrnehmen zu können, seien ausgebildete Fachkräfte in Form von Betriebsberatern nötig. «Damit die Bienenzuchtverbände solche Betriebsberater anstellen können, soll der Kanton den Verbänden entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung stellen», sagte der CVPO-Grossrat damals. Gelder sollte es seitens Regierung auch für weitere Massnahmen für den Schutz der heimischen Bienenpopulation geben. «Notwendig, um die Völker zu erhalten, sind auch Projekte im Bereich der Königinnenzucht sowie die Schaffung von Stationen für die Jungvolkbildung, damit die Walliser Imker auf ein­heimisches Bienenmaterial zurückgreifen können», so Dominik Eggel vor einem Jahr.

Verdoppelung der Gelder

Der Staatsrat zeigt sich nun gewillt, dem Anliegen von Eggel und seinen Ratskollegen stattzugeben. In ihrer Antwort auf den Vorstoss schreibt die Regierung: «Die kantonale Weisung zur Tierzucht ermöglicht es, die Imkereiberatung im Rahmen der verfügbaren finanziellen Mittel zu unterstützen.» Damit die zugesprochenen Beträge optimal genutzt werden könnten, hätten die Dienststelle für Landwirtschaft und die Präsidenten der drei begünstigten Verbände entschieden, einen jährlichen Leistungsvertrag zur Förderung der Imkereiberatung zu definieren. «Auf der einen Seite soll die Imkereiberatung durch Anfängerkurse, Fortbildung für bestehende Bienenzüchter sowie Sensibilisierung der ­Jugend und Öffentlichkeit verstärkt werden», schreibt der Staatsrat. «Auf der anderen Seite soll der Verbleib der Belegstationen gesichert werden, um die weiblichen Linien beibehalten zu können und eine genügende Anzahl männlicher Stämme sicherzustellen.» Insgesamt will der Staatsrat ein Budget von total 28 000 Franken zur Verfügung stellen, was einer Verdoppelung des Betrags aus dem Vorjahr entspricht.

Eggel zufrieden

Landwirt Dominic Eggel ist sehr erfreut über die Antwort der Regierung auf seinen Vorstoss. «Der Staatsrat setzt damit ein Zeichen für die Bedeutung der Bienen und Imker für eine funktionierende Landwirtschaft im Wallis», sagt er. «Im Kampf gegen die vielseitigen Bedrohungen für die Bienenvölker wird die Beratung der Imker durch Profis immer zentraler.» Zudem sei es auch wichtig, dass genügend Mittel für die Ausbildung von Jungimkerinnen und -imkern zur Verfügung stehen würden, so der CVPO-Grossrat. Ganz in trockenen Tüchern ist das zusätzliche Geld für die Imkerverbände allerdings noch nicht. Der Grosse Rat muss in der Mai-Session noch seine Zustimmung geben, was allerdings eine Formsache sein dürfte.

Martin Meul

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