Täsch | Gemeinde wird aktiv
Täsch will seinen Fussballklub zurück
Der Fussballklub liegt auf dem Sterbebett. Brisant: Um den Verein aufzulösen, fehlt ein Vorstand. Nun ist die Gemeinde am Ball.
«Sowohl für unsere Schulkinder wie auch für die Jugend im Dorf ist es wichtig, dass es einen Fussballklub gibt», sagt Mario Fuchs, Gemeindepräsident von Täsch. Tatsächlich stellt in der Bergdorf Meisterschaft (BDM) und Gommer Meisterschaft (GFM) der Grossteil der Oberwalliser Bergdörfer einen Fussballklub. So auch die Nachbargemeinden von Täsch: Randa und Zermatt. Nun soll auch Täsch wieder seinen Klub erhalten. Die RZ weiss: In Täsch gibt es Sportbegeisterte, die einen Fussballklub (FC) gründen wollen. Deshalb muss der bestehende Verein aufgelöst werden. Der FC Täsch ist seit längerer Zeit handlungsunfähig, da weder ein Komitee besteht, noch Generalversammlungen gehalten werden. Deshalb hat die Gemeinde beschlossen, die Vereinbarung zwischen dem FC und der Gemeinde aufzulösen.
Gemeinde übernimmt Verantwortung
Aufgrund dieser Vereinbarung war der FC verpflichtet, sich um die Baracke und die Infrastruktur zu kümmern. Der Rasen wurde somit stets von Vereinsmitgliedern gemäht. Damit ist längst Schluss. Die Baracke beim Fussballplatz geht in das Eigentum des Vereins über. Fuchs: «Wir mussten handeln, denn vom alten Vereinsvorstand gibt es weder eine Mitgliederliste noch einen Präsidenten, niemand zeigt sich verantwortlich, weshalb die Gemeinde nun aktiv geworden ist.» Die einseitige Auflösung der Vereinbarung wurde auf der Homepage des Dorfes publiziert. Ob sich deswegen jemand vom ehemaligen FC Täsch meldet, ist mehr als fraglich. Es gilt: Gibt es bis am 18. April keine Einsprachen gegen die einseitige Auflösung der Vereinbarung, so wird diese umgesetzt. Damit wäre der Weg frei für einen Neustart beim FC Täsch. Die Gemeinde zeigt sich bereit, mit einem neu gegründeten Komitee entsprechende Vereinbarungen auszuhandeln, sodass in Täsch bald wieder Fussball gespielt werden kann.
Simon Kalbermatten
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