Leuk | Interclub-Meisterschaften
TC Leuk-Susten kämpft um Ligaerhalt
Die Interclub-Meisterschaften hat der TC Leuk-Susten in der NLC-Vierergruppe auf dem dritten Rang abgeschlossen. Das bedeutet den Gang in die Abstiegsrunde. Am Wochenende kämpft das junge Team um den Ligaerhalt.
«Mit der Saison bin ich bisher zufrieden. Wir konnten gegen sehr starke Teams gut mithalten», sagt Jacob Kahoun. Der Teamcaptain des TC Leuk-Susten ist überrascht, was für starke Spieler in der NLC zum Einsatz kommen. In der letzten Interclub-Runde gegen den Gruppensieger Schützenmatt beispielsweise zog Kahoun gegen Matteo Viola den Kürzeren. Der Italiener gehört zu den Top 300 der ATP-Weltrangliste und spielte die Quali für das French Open. Am Schluss unterlagen die Oberwalliser den Solothurnern mit 4:5. Mit demselben knappen Resultat verloren die Leuker auch ihre anderen beiden Spiele gegen Marly und Herzogenbuchsee. Damit kämpft das derzeit beste Walliser Tennisteam bei den Herren Aktiv am Wochenende um den Ligaerhalt in der NLC.
Grösster Teamwettbewerb der Schweiz
Seit über 100 Jahren wird in der Schweiz schon Interclub gespielt. An den von Ende April bis Juni ausgetragenen Tennismeisterschaften nehmen aus 800 Klubs über 4300 Teams teil mit rund 30 000 Spielern. Damit zählt der Interclub zu den grössten Teamwettbewerben der Schweiz und ist für viele Wettkampfspieler in DER Einzelsportart Tennis eine willkommene Abwechslung. «Ich spiele sehr gerne im Team, das beflügelt mich», sagt Jacob Kahoun. Jahrelang spielte der beste Oberwalliser Tennisspieler in der NLB, zuletzt bei Büsingen. In dieser Saison steht er nun erstmals für den TC Leuk-Susten auf dem Platz, wo schon sein Bruder Philipp engagiert ist. «Wir haben hier eine tolle, junge Truppe», so Jacob Kahoun. In der vergangenen Saison spielte der TC Leuk-Susten erstmals mit einer Aktivmannschaft in der NLC und konnte sich als Gruppenzweiter gleich für die Aufstiegsspiele qualifizieren. Ist ein Aufstieg in die NLB also ein langfristiges Ziel? «Wir hoffen natürlich, dass sich unsere jungen Spieler weiterentwickeln und noch besser werden», antwortet Kahoun. Allerdings hätten in der NLB praktisch alle Klubs ausländische Verstärkungen im Einsatz. «Wir in Leuk-Susten wollen es aber mit eigenen Leuten so weit wie möglich bringen», betont Kahoun. Derzeit gehören mit Jacob und Philipp Kahoun sowie Elia Locher drei Spieler des TC Leuk-Susten zu den Top 150 der Schweiz.
Frank O. Salzgeber
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