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UHC Embd will den Kübel
Embd | Embd / Sie dominieren die Gruppe A und träumen vom Titelgewinn. Der UHC Embd Devils hat alles, um die Oberwalliser Unihockey Meisterschaft zu gewinnen.
"Ich möchte zurzeit nicht gegen unsere junge und hungrige Mannschaft spielen, das ist für jeden Gegner schwierig», sagt Steven Fux, Trainer der UHC Embd Devils. Die Embder führen die Tabelle der Gruppe A souverän an und freuen sich auf den Playoffstart (am 11. April im Zentrum Sosta in Susten).
Double ist weiterhin möglich
Es war in den Jahren 2008 bis 2010. Embd holte sich dreimal hintereinander die Meisterschaft. Seither teilten sich die Blacknosesheep (2011/13) und der UHC Pfynland (2012/14) die Titel. Wird heuer alles anders? «In den Playoffs kann viel passieren, ich erwarte spannende und ausgeglichene Duelle», sagt Fux. Dass sein Team in den ersten zehn Spielen nur einen einzigen Zähler abgegeben hat, begründet der Trainer mit einer soliden Defensive, auf die er viel Wert legt. Und: «Ich denke der Mix in der Mannschaft ist ideal, wir haben mehrere erfahrene Spieler, aber auch sehr viel Junge.» Seit Jahren ist Embd im Unihockey eine Hochburg. Das rund 300 Einwohner grosse Dorf stellt neben dem Spitzenreiter in der Gruppe A auch ein Team in der Gruppe B, eines bei den Damen und eine Juniorenmannschaft, die ebenfalls die Tabelle anführt. Die Spieler in der ersten Mannschaft stammen allesamt ausschliesslich aus dem Bergdorf im Vispertal. Neben der Meisterschaft will Embd auch im Cup jubeln. Der aktuelle Cupsieger qualifizierte sich souverän für das Endspiel und trifft dort auf den UHC Pfynland. Dabei dürfen sich die Devils reelle Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung ausrechnen. Der grosse Final steigt am 7. März (15.00 Uhr) in der Dreifachsporthalle in Brig-Glis.
Playoff-Duell gegen den Meister?
Dass Embd anschliessend auch in den Playoffs gegen Pfynland spielen wird, ist derzeit durchaus möglich. «Ich denke, die sichern sich in den letzten beiden Spielen noch den vierten Platz und die damit verbundene Playoff-Qualifikation», sagt Fux und blickt einer allfälligen Playoffserie gegen den letzjährigen Champion respektvoll entgegen: «Falls wir den ersten Platz halten können und auf Pfynland treffen, erwarte ich sehr enge Begegnungen, in denen Kleinigkeiten entscheiden werden.» Die Playoffs werden in einer «Best of 3»-Serie ausgetragen, die jeweils das Team für sich entscheidet, welches zuerst zweimal gewinnt. Bereits im vergangenen Jahr sicherte sich der UHC Pfynland nur knapp einen Playoffplatz und grüsste anschliessend als OUM-Meister. Die Dominatoren aus Embd wären also gewarnt. Fux: «Schlussendlich geht es darum, in jedem Spiel das Maximum herauszuholen. Gelingt uns das, sind unsere Chancen bestimmt intakt.»
Zermatt vor dem Abstieg
Während Embd die reguläre Meisterschaft mit grosser Wahrscheinlichkeit auf dem ersten Platz abschliesst, ist der Abstiegskampf sowie jener um den letzten Playoffplatz voll im Gang. Bürchen, Pfynland, Baltschieder und Zermatt buhlen um das letzte Playoff-Ticket, wobei Zermatt dabei die schlechtesten Karten haben dürfte (der UHC Zermatt trifft in der letzten Runde noch auf Pfynland und Leader Embd, die Red.). Zuviel hängt beim Tabellenschlusslicht von der individuellen Klasse von Lukas Studer (17 Saisontore) und Ramon Murmann (12 Treffer, er spielt jedoch nicht mehr für Zermatt) ab. Das Duo erzielte über die Hälfte aller Tore. Für einen Aufstieg aus der Gruppe B bewerben sich gleich mehrere Teams. Die ersten vier Klubs trennen dabei nur zwei Punkte. Wer sich die beste Ausgangslage für die letzten Begegnungen schaffen kann, zeigt sich beim Turnier am Wochenende in Brig. ks
Simon Kalbermatten
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