Region | Neu in Visp
Unverpackt-Laden im Oberwallis
Mit der Eröffnung von «Chez Mamie» kommt ein Unverpackt-Laden ins Oberwallis. Das Ziel: Die Konsumenten sollen wieder umweltbewusster einkaufen.
Wer heute Zugang zu chemisch unbehandelten Lebensmitteln haben will und wenig Abfall produzieren möchte, sieht sich vor eine echte Herausforderung gestellt. Chez Mamie schafft dazu ein Angebot. «Einerseits wollen wir ein Angebot schaffen, in dem weniger Abfälle bei einem Einkauf entstehen, andererseits bieten wir biologische Produkte ohne chemische Inhalte an», sagt Patricia Biner, die bei Chez Mamie in Visp zusammen mit Mathieu Combaz als Geschäftsführerin auftritt. Die Praxis sieht einfach aus: Wer bei Chez Mamie einkauft, bringt sein Geschirr selber mit und füllt es mit dem gewünschten Produkt. Durch das Gewicht auf der Waage wird der Preis festgelegt.
Leute müssen sich umstellen
Dass Einkaufen im umweltfreundlichen Laden herausfordernd ist, weist die Co-Geschäftsführerin Patricia Biner zurück. «Einkaufen bei uns ist ein Erlebnis. Die Leute kommen direkt mit dem Produkt in Verbindung», sagt sie und ergänzt, dass zahlreiche Lebensmittel heute mit Konservierungsstoffen versehen sind, die dem Körper schaden. «Dank unserem Angebot können Menschen gesünder leben.» Chez Mamie öffnete vorerst im Kanton Wallis nur in Sitten seine Türen. Seit rund einem Monat, als in Visp ein weiteres Geschäft eröffnet wurde, profitieren auch Oberwalliser Kunden vom Angebot. Biner weiss , dass es eine Übergangsphase braucht, bis der Durchbruch für den Unverpackt-Laden gelingt: «Die Leute müssen sich umstellen und daran denken, dass sie nun ihre Gläser oder Tupperware von zu Hause mitnehmen müssen, bevor sie bei uns einkaufen», sagt sie.
Simon Kalbermatten
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar