Region | Visp
Vom Hockey zum Fussball
Seit acht Jahren ist Liliane Imboden-Imhof die Leiterin Spielbetrieb beim FC Visp. «Obwohl ich am Anfang mit Fussball nichts am Hut hatte», sagt sie.
«Früher war ich mit Leib und Seele Eishockeyfan», sagt Imboden-Imhof. Mit Fussball habe sie nichts anfangen können. Dann aber ist es passiert. Ihr heutiger Mann war in verschiedenen Funktionen beim FC Visp engagiert. Durch ihn besucht sie einen Match. «Dann hat es mich gepackt», erklärt die 34-Jährige. Gleichzeitig wurde eine Stelle beim Sekretariat des FC Visp frei. «Ich wurde angefragt und habe mit meiner Zusage nicht lange gewartet.» Mittlerweile ist sie seit acht Jahren dabei und organisiert in ihrer Funktion sämtliche Heimspiele von der 1. Mannschaft bis zu den E-Junioren. Was genau macht sie da? «Ich muss die Anspielzeiten bestimmen und unsere vier Fussballplätze für die Trainings und Matches zuteilen.» Dazu gehöre auch das Koordinieren der Spielverschiebungen. Sie sei auch Schnittstelle zwischen dem Club und dem Verband. Vor Beginn der Saison muss sie dem Verband zudem die Farbe sämtlicher Mannschaftsleibchen melden. «Insgesamt arbeite ich jeden Tag mindestens eine Stunde für den Club», sagt sie. Rechne man zudem den Aufwand an den Wochenenden dazu, so sei der Aufwand gross. Die Entschädigung, welche sie erhalte, decke den Aufwand niemals ab. «Aber um das Geld geht es mir nicht. Die Spieler sind mir ans Herz gewachsen und darum mache ich das eher aus Leidenschaft.» Trotzdem wolle sie nun ihre Nachfolge regeln. Somit würde sie dann mehr Zeit haben, um «ihren» VfL Wolfsburg (D) zu unterstützen. Der Verein sei ihr sympathisch. Dennoch: Beim Cupfinal ist sie dabei. Ihr Tipp: «3:2 für Sitten.»
Peter Abgottspon
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