Lötschental | Nach Wolfsrissen im Winter

Wildkadaver entsorgt

Im letzten Winter fielen mehrere Wildtiere im Lötschental dem Wolf zum Opfer.
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Im letzten Winter fielen mehrere Wildtiere im Lötschental dem Wolf zum Opfer.
Foto: zvg

Quelle: RZ 3

19 Wildtiere hat ein Wolf im vergangenen Winter im Lötschental gerissen. Inzwischen wurden die Kadaver der gerissenen Tiere entsorgt.

13 Hirsche, fünf Rehe und eine Gämse­ – der Wolf M64 hinterliess im vergangeen Winter seine Blutspur im Lötschental. Der Grund für die grosse Ausbeute: der strenge Winter und der grosse Schnee.

Aas für andere Wildtiere

Für Wildhüter Richard Bellwald bot sich in den vergangenen Monaten wahrlich kein schöner Anblick. Nicht weniger als 19 tote Wildtiere wurden aufgefunden – alle vom Wolf gerissen. Die Blutspur zog sich von Kippel bis nach Tennmatten, einem kleinen Stalldorf zwischen Wiler und Blatten. «Die äusseren Bedingungen für einen Wolfsriss waren im vergangenen Winter ideal. Der Wolf hat die Tiere in den Talgrund getrieben, wo sie aufgrund des vielen Schnees eingesunken sind und folglich nicht mehr fliehen konnten. Insofern waren sie eine leichte Beute», stellt Bellwald fest. Immer wieder hat der Wolf zugeschlagen und weitere Tiere gerissen. Die toten Hirsche, Rehe und die Gämse wurden vom Wildhüter von der Loipe oder den begehbaren Wanderwegen entfernt und an weniger überschaubaren Orten als Aas für andere Wildtiere liegengelassen. «Diese haben dann die Kadaver fast vollständig aufgefressen», erklärt Bellwald. Die restlichen Überbleibsel wie die Hörner wurden in diesem Frühjahr vom Wildhüter entsorgt.

Gefahr für weitere Wolfsrisse steigt

Inzwischen ist Ruhe im Lötschental eingekehrt. «Das hat sicher auch damit zu tun, dass sich der Wolf jetzt in höheren Gefilden aufhält und die Wildtiere sich wieder in ihrem angestammten Lebensraum bewegen können», so Bellwald. Dass eventuell sogar zwei Wölfe für die Risse verantwortlich sind, dementiert der Wildhüter. «Aufgrund der DNA haben wir nur einen Wolfsnachweis festgestellt.» Erst vor drei Wochen wurde ein Tier wieder gesichtet. Wie gross schätzt der Wildhüter die Gefahr ein, dass der Wolf wieder zuschlägt? «Aufgrund dessen, dass die Schafe jetzt wieder auf den Weiden sind und bald zur Sömmerung aufgetrieben werden, ist die Gefahr natürlich latent», betont Bellwald.

Walter Bellwald

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Kommentare

  • andreas - 52

    Ich hoffe dass die Berichte nicht von Ihnen oder Ihresgleichen stammen sonst sind Diese bestimmt glaubwürdig!
    Ich hoffe auch dass die Berichterstatter Ihren vollen Namen hinschreiben dürfen.
    Über Wahrheit und Lügengeschichten unterhalte ich mich mit Ihnen nach der Berichterstattung!
    Ich heisse Andreas aber ob Sie Peter heissen wird sich danach klären!
    Im Moment frohes miteinander mit dem Wolf!

    • sebastian - 82

      Keine Angst schon vor 1 Jahr wollte jemand (Peter ? ) Aufnahmen von Gesprächen veröffentlichen. Geschehen ist nichts.
      Das haben MANCHE Wolfsbeführworter so in sich.

  • Peter - 620

    In nächster Zeit wird in der CH gleich ein wahrheitsgetreuer Bericht an die Öffentlichkeit gelangen. Welche die Aussagen von WB und anderen lokalen Zeitungen dementieren wird. Der CH wird die Wahrheit über die Lügen welche dem Wolf angedichtet werden in naher Zukunft via Presse mittgeteilt. Dies, was die Risse in der Augstbordregion betrifft.

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