Die Suche nach Lösungen für die finanziell angeschlagenen Bergbahnen Hohsaas läuft. Mit Geldgebern wurde schon gesprochen und erste Entscheide sind gefallen.

Die ersten Zahlen der laufenden Wintersaison ­machen Hoffnung. Im Dezember wurden gut
2 Prozent, im Januar gar über 16 Prozent mehr Erst­eintritte verzeichnet. Nichtsdestotrotz sind die Verantwortlichen nach wie vor gefordert: Das Unternehmen befindet sich bekanntlich in der Nachlassstundung – eine Lösung muss her. Gemeindepräsident und Bergbahnen-CEO Bruno Ruppen hat sich zwischenzeitlich mit Markus Schröcksnadel (Investor Bergbahnen Saas-Fee) ­getroffen. Dieser habe aber abgewinkt, weil er sich vorerst auf die Aufgabe in Saas-Fee konzentrieren wolle, so Ruppen. Mit weiteren Investoren stehe man im Gespräch. «Während der Nachlassstundung steigt aber niemand ein», so Ruppen. Deshalb hofft er «bis im März 2020 die Angelegenheit über die Bühne gebracht zu haben». Entschieden wurde aber bereits, dass Saas-Grund bei der ­Dumpingstrategie der Abopreise nicht mehr mitmachen wird. «Die Wintercard wird es zu diesem Preis nicht mehr geben», sagt er. Weiter steht auch fest, dass Ruppen nicht mehr CEO ad interim ist. «Weil wir kurze Entscheidungswege zwischen Gemeinde als Mehrheitsaktionärin und Bergbahnen brauchen, bleibe ich bis auf Weiteres CEO», sagt er. Wie geht es weiter? Es gebe noch viel zu tun, «aber», so Ruppen, «in der Saison 2020/2021 ­wollen wir schwarze Zahlen schreiben. Ich bin sehr zuversichtlich».